Die Hutba (Freitagspredigt) wird beim wöchentlichen Freitagsgebet der Muslime gehalten und behandelt sowohl religiöse, als auch gesellschaftliche Themen. Ein Überblick.
In der Freitagspredigt der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) wird diese Woche das Thema Heimat thematisiert. Ein Bedürfnis aller Menschen sei es, eine Heimat zu haben. Diese Heimat könne der Ort sein, an dem man geboren, seine Kindheit und Jugend verbracht habe. Sie kann aber auch ein Gefühl der Nähe und Verbundenheit sein, das mit Traditionen und Erinnerungen zusammenhänge. Heimat sei an keinen bestimmten Ort und auch keine bestimmte Ethnie gebunden.
Die Heimat könne sich im Laufe des Lebens ändern. Man kann auch mehrere Heimaten haben. In jedem Fall sei es aber die Aufgabe von Muslimen, diese Heimat positiv mitzugestalten.
Mehrere Heimaten seien nicht nur möglich, sondern vor allem in der heutigen Zeit etwas Normales. Diese ausgewogene Sichtweise, die auf dem Glauben basiere, sollten Muslime vor allem mit ihren nichtmuslimischen Mitmenschen teilen. Deshalb laute das Thema des Tages der offenen Moschee am 3. Oktober: „Menschen machen Heimat/en“.
Die Freitagspredigt der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) behandelt die Woche der Moscheen und Religionsbeauftragten. Der 3. bis 10. Oktober werde jedes Jahr als Woche der Moscheen und Religionsbeauftragten begangen. Moscheen seien die Seele jeder Stadt. Diese verbreiten wissenschaftliche, erzieherische und ethische Werte. Sie seien Orte, die den Muslim fühlen lassen, dass er Allah nah sei.
Ein weiterer Aspekt, der die Moscheen wertvoll mache, seien die Religionsbeauftragten. Sie seien in den Moscheen tätig und bieten eine große Selbstlosigkeit dar um religiöse Dienstleistungen anzubieten. Sie setzen sich stets dafür ein, menschliche und ethische Werte zu praktizieren.
Jeden Freitag blickt die IslamiQ-Redaktion auf die Freitagspredigten der muslimischen Religionsgemeinschaften in Deutschland und gibt einen Überblick.