Unbekannte haben die Eingangstüren der DITIB-Moschee in Wassenberg mit Exkrementen beschmiert. Die Polizei ermittelt.
Am Donnerstag kam zu einem widerlichen Angriff auf die DITIB Selimiye Moschee in Wassenberg. Am Nachmittag beschmierten unbekannte Täter die Eingangstür zum Frauenbereich und die Tür zum Männerbereich mit menschlichen und tierischen Exkrementen.
Der Vorfall wurde nach einer halben Stunde von Gemeindemitglieder bemerkt und der Polizei mitgeteilt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Der Vorsitzende der Gemeinde Süleyman Börek verurteilt den Angriff aufs Schärfste und fordert die Behörden dazu auf, Täter zu finden. „Es war nicht der erste Angriff auf unsere Moschee“, so Börek.
Nach einem Drohanruf ist am Donnerstag die Kölner DITIB-Zentralmoschee im Stadtteil Ehrenfeld geräumt worden. Zahlreiche Mitarbeiter und Besucher mussten das Gelände zeitweilig verlassen. Ein Sprengsatz wurde nicht gefunden.
Die Bombendrohung gegen die Zentralmoschee hat laut Polizei keine Auswirkungen auf das Freitagsgebet gehabt. Die Ermittlungen liefen, hieß es am Freitag aus der Pressestelle. Unklar sei bislang, wer am Donnerstag den Drohanruf getätigt hatte. Im Juli war die Zentralmoschee schon einmal nach einer Bombendrohung geräumt worden.
Erst am Dienstag wurde eine Plastiktüte mit zwei Schweineköpfen und einer Schweinepfote vor einer im Bau befindlichen DITIB-Moschee in Schwelm abgelegt. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.
Im Jahr 2018 sind in Deutschland 48 Moscheen Ziele von islamfeindlichen Angriffen geworden. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken hervor. Demnach handelte es sich bei 41 Taten um politisch rechts motivierte Straftaten. Sechs Straftaten konnten nicht zugeordnet werden. (dpa/iQ)
IslamiQ hat alle Moscheeangriffe ab 2015 zusammengetragen und auf der Deutschlandkarte markiert. Die Karte wird stetig aktualisiert.
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