Großbritannien

Messerangriff in London – Muezzin niedergestochen

In der Londoner Zentralmoschee wurde ein Muezzin mit einem Messer attackiert und niedergestochen. Der Täter konnte noch vor Ort verhaftet werden.

21
02
2020
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London: Mann sticht Muezzin in Moschee nieder
London: Mann sticht Muezzin in Moschee nieder

In London ist ein Muezzin Opfer einer Messerattacke geworden. Medienberichten zufolge stürmte am Donnerstag Nachmittag ein Mann mit einem Messer die Zentralmoschee nähe Regent Park. Dabei verletzte er den über 70-jährigen Muezzin am Nacken schwer.

Der Täter konnte noch vor Ort von den Gemeindemitgliedern überwältigt und festgehalten werden, bis die Polizei eintraf. Während des Vorfalls befanden sich mehr als 300 Gäste in der Moschee.

Englischen Medien zufolge habe die Polizei dieses Angriff nicht als Terrorakt gewertet. Der britische Premierminister hat den Angriff verurteilt.

Großbritannien:

Großbritannien: Hass auf Muslime kein Einzelfall

Ein Rechtsextremist, der im März 2018 Briefe an Menschen und Einrichtungen verschickte, in denen unter dem Motto „Punisch a Muslim“ zu Anschlägen gegen Muslime und Einrichtungen, wurde nun wegen 14 Fällen zu zwölf Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Wie das Gericht mitteilte, wird der 36-jährige David Parnham seine Strafe zunächst im Krankenhaus absitzen, bis sich sein Gesundheitszustand verbessert.

Im Juni 2017 raste ein Mann in London auf eine Menschenmenge vor einer Moschee. Beim Angriff mit einem Lieferwagen auf wartende Menschen vor einer Moschee im Londoner Stadtteil Finsbury Park war ein Mann getötet worden, neun weitere Menschen wurden verletzt. Sein Motiv war ebenfalls Islamhass. Der Angreifer wurde wegen Mordes schuldig gesprochen.