Österreich

IGGÖ statt Islam: Antrag auf Richtigstellung zurückgewiesen

Der Verfassungsgerichtshof hat den Antrag der IGGÖ auf Richtigstellung des Religionsbekenntnisses auf Zeugnissen und Schulnachrichten zurückgewiesen.

28
03
2020
Antrag IGGÖ Zeugnis Österreich
IGGÖ Zeugnis Österreich

Der Verfassungsgerichtshof hat den Antrag der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) auf Richtigstellung des Religionsbekenntnisses von „islam. (IGGÖ)“ auf „islam.“ auf Zeugnissen und Schulnachrichten zurückgewiesen.

Die IGGÖ kündigte an einen neuerlichen Individualantrag einzubringen, um eine inhaltliche Auseinandersetzung durch den Verfassungsgerichtshof zu erwirken. Eine Verwendung der Kürzel „IGGÖ“ oder „islam. (IGGÖ)“ als Bezeichnungen für eine Konfession erachte sie keinesfalls als zulässig. Die Rückkehr zur Rechtssicherheit in dieser Angelegenheit sei für die IGGÖ von höchster Priorität. Weiterhin lässt die IGGÖ die Möglichkeit offen, sich mit ihrer Beschwerde an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zu wenden.

„IGGÖ“ im Zeugnis sorgt für Verwirrung

In Österreich sorgte letztes Jahr eine Änderung auf den Zeugnissen von muslimischen Schülern, die den islamischen Religionsunterricht besuchten, für eine Verwirrung. Anstelle des Fachs „Islam“ stand „IGGÖ“, die Abkürzung der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich. Die IGGÖ ist die offizielle Vertretung der Muslime in Österreich.

Der IGGÖ-Präsident Ümit Vural zeigte sich überrascht. „Das ist eine Entscheidung, die ich nicht mitgetragen habe, aber jetzt den Eltern erklären muss“, erklärte er. Wie man auf diese Idee kommen könne, entziehe sich jeglicher Logik. Die Änderung sei ohne jegliche Absprache erfolgt.

Leserkommentare

Unbekannt. sagt:
Natürlich wird der Islam nicht drauf stehen. Weil das, was die IGGÖ vermittelt ein westlicher, neu reformierter Islam, der den westlichen Politikern in den Ärschen kriecht. Das sind Heuchler, die garnichts mit dem Islam zutun haben. Sie verbreiten falsche Lehren und verdecken die Wahrheit. Micht wuomndern, warum die Regierung so eine Gemeinschaft zulässt.
29.03.20
5:49
Kritika sagt:
L.S. Den Islamikern gefällt das Urteil nicht. Das lässt vermuten, dass es ein negatives Urteil im Sinne des Islam ist. Deshalb wird es zu einem positiven Urteil für alle Friedliche Demokraten. Erfreut, Kritika
02.10.20
0:54