In Kanada wurde zum ersten Mal eine Erlaubnis für den öffentlichen Gebetsruf in Moscheen erteilt.
Zum ersten Mal ist es in Moscheen in Kanada zu bestimmten Zeiten im Ramadan gestattet, den Gebetsruf öffentlich zu sprechen. Kommunen wie Toronto, Edmonton, Ottawa, Hamilton reagieren mit dieser Entscheidung auf die Anfragen der Muslime seit zu Beginn des Ramadan. Der Gebetsruf darf nun während des gesamten Ramadan zu drei Gebetszeiten zu hören sein.
Der Imam der Mountain Moschee in Hamilton, Seyid Tora, teilte nach dem Freitagsgebet, das mit wenigen Personen nach dem ersten Gebetsruf verrichtet wurde, seine Freude über diese Entscheidung mit. „Es ist ein historischer Moment für die muslimische Gemeinde. Der Gebetsruf ist eine Einladung Allahs, der die Menschen zum Gottesdienst einlädt. Es ist wichtig, dass jeder diese Einladung erhört.“, so Tora.
Es wurde auch eine Erlaubnis für eine weitere Moschee in der Stadt erteilt. „Die Erlaubnis gilt zunächst nur für diesen Ramadan. Wir bemühen uns in Absprache mit den Kommunen, diese Entscheidung auch danach beizubehalten.“ Tora weist zudem Verantwortliche der Moscheen anderer Städte darf hin, sich mit den Kommunen in Verbindung zu setzen, um auch eine Erlaubnis zu bekommen.
In mehreren deutschen Städten wurde die Erlaubnis eingeholt, den Gebetsruf jeden Freitag und/oder jeden Abend auszurufen. So wird in Hannover, Garbsen, Braunschweig, Goslar, Duisburg, Kiel, Neumünster, Rendsburg, Düren, Östringen, Raunheim, Lünen, Hamburg und Berlin zum Gebet gerufen. Damit soll der muslimischen Gemeinschaft Moral, Stärke und Trost vermittelt werden.