Moscheeangriffe

Erneut Schweinekopf vor Islam-Zentrum abgelegt

Erneut wurde das Islamische Kulturzentrum in Greifswald Opfer eines Angriffs. Unbekannte legten wieder einen abgetrennten Schweinekopf vor die Eingangstür.

29
07
2020
Straftaten, Polizei
Symbolbild: Polizei © shutterstock, bearbeitet by iQ.

In Greifswald ist erneut ein abgetrennter Schweinekopf an dem Islamischen Kulturzentrum abgelegt worden. Der Vorfall wurde in der Nacht zu Mittwoch bekannt, wie das Polizeipräsidium Neubrandenburg am Mittwoch mitteilte. Der Staatsschutz hat nach Angaben der Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Vor einem Fenster dieses Kulturzentrums war bereits zuvor ein Schweinekopf gefunden worden.

Als sich zwei Personen zur Verrichtung ihres Morgengebetes zum Islamischen Kulturzentrum begaben, entdeckten sie einen Schweinekopf vor der Eingangstür des Zentrums und informierten die Polizei.

Auf dem Gebetshaus liege ein besonderer Augenmerk, da am 12.07.20 bereits ein Schweinekopf auf einer Fensterbank abgelegt wurde. Es konnten bisher keine Hinweise auf einen Tatverdächtigen erlangt werden. Ein Zusammenhang der Taten ist naheliegend und wird geprüft. Damals hatten Mitglieder der muslimischen Gemeinde den Tierkopf fotografiert, entsorgt und den Vorfall angezeigt.

„Es handelt sich nicht um einen Dumme-Jungen-Streich! Der Staatsschutz wird auch in dem heutigen Fall wegen der Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen (§ 166 StGB) ermitteln. Diese Straftat kann mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft werden“, erklärt das Polizeipräsidium Neubrandenburg.

Angriff mit Schweinekopf kein Einzelfall

Immer häufiger kommt es zu Angriffen auf Moscheen auf ähnliche Art und Weise. Im Mai dieses Jahres hatten zwei Unbekannte einen abgetrennten Schweinekopf an die Tür der Fatih Moschee der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) in Baden-Württemberg Vaihingen angebracht. Der Vorfall wurde von der Überwachungskamera an der Moschee aufgenommen. Nachdem die Täter den Schweinekopf an die Haupteingangstür angebracht hatten, machten sie anschließend Fotos von ihrer Tat. Die Moscheegemeinde reagierte entsetzt und verurteilte die scheußliche Tat aufs Schärfste.

Vergangenes Jahr wurden in Mönchengladbach auf dem Gelände der Ar-Rahman Moschee ein abgetrennter Schweinekopf und mehrere Blutbeutel platziert. Auch der islamische Bund in Rostock wurde Opfer eines solchen Angriffs. Unbekannte hatten dort einen Schweinekopf und abgetrennte Tierpfoten auf das Gelände der geplanten Moschee gelegt.

Bundesweit wurden für 2019 184 Moscheeangriffe verzeichnet – jeden zweiten Tag. Auch in anderen Ländern wie Frankreich finden diese Arten von Vorfällen statt.

Leserkommentare

Ethiker sagt:
Damals haben Intellektuelle solches Verhalten in der Öffentlichkeit getadelt, hat der Tadel nach der "NSU" Morde nichts geholfen? Die Intellektuellen Köpfe wissen genau, wie es um die Umstände bestellt ist. Sie wissen es gibts eine nicht geringe Menge Menschen die einfach nur schlecht ist, die Schlechtigkeit lässt sich nicht durch Öffentliche Bekundung sondern nur mit inneren Reinigung eindämmen- Aber solange die Schlechtigkeit nützt wird sie vorbestehen, es wird weiterhin solche Vorfälle geben- weiterhin wird sich nichts ändern. Weiterhin wird in Deutschland Rassismus und Islamhass gepaart mit Selbstsüberhöhung und mangelender Gerechtigkeitssinn fortbestehen.
30.07.20
14:03
IslamFrei sagt:
Liebe Leser Vielleicht wollten die Schweinekopf Leuten nur auf die vielen Misständen und Schweinereien der Ideologie Islam hinweisen. z,B. Lebenslange Genital Verstümmelung bei kleinen Kinder, die sich gegen diese Schweinerei nicht wehren können Oder Den Missbrauch kleiner Mädchen, die mit der Islam-Kriegs-Flagge " Kopftuch " auf die Strasse gehen müssen, um für eine Menschenverachtende Ideologie zu werben. Weshalb wohl erfährt kein " Gotteshaus " dermassen viel Feindschaft, als das der Muselmänner und -Frauen? " Es ist nie zu spät, sich zu bekehren, sagen uns die Zeugen Jehovas. Und -- obwohl ich nicht einer dieser bin -- da haben sie Recht. Gruss, IslamFrei
02.08.20
19:39