BUND MOSLEMISCHER PFADFINDER

Muslimische Pfadfinder werden Vollmitglied im Pfadfinderbund

Mehr Vielfalt bei den Pfadfindern: Der muslimische Pfadfinderbund ist nun Vollmitglied im Ring Deutscher Pfadfinder.

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In Pfadfindercamps lernen die Jugendlichen unter anderem auch Pfeilschießen. © A. Akova

Der Bund Moslemischer Pfadfinder und Pfadfinderinnen Deutschlands (BMPPD) ist nach zweijähriger Anschlussmitgliedschaft neues Vollmitglied in den Ringen Deutscher Pfadfinderinnenverbände und Pfadfinderverbände. Damit wurde erstmals seit Gründung der Ringeverbände 1949 ein neuer Verband als Vollmitglied aufgenommen, wie der Vorstand am Donnerstag in Berlin mitteilte. Mit der Vollmitgliedschaft besitzt der muslimische Verband künftig das aktive und passive Wahlrecht. Darüber hinaus ist der Bund Moslemischer Pfadfinder und Pfadfinderinnen Deutschlands (BMPPD) auch offizieller Teil des Deutschen Bundesjugendrings.

Mehr Teilhabe und Engagement

Der vor zehn Jahren gegründete Bund hat sich nach eigenen Angaben zum Ziel gesetzt, durch pfadfinderische Methode junge Menschen muslimischen Hintergrunds im Alter von 7 bis 21 Jahre in Deutschland in ihrer persönlichen Entwicklung zu fördern. Dabei soll die Zielgruppe des Verbandes durch Selbstorganisation zu mehr Teilhabe und bürgerschaftlichem Engagement befähigt werden.

In den Ringen deutscher Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände sind damit künftig die fünf anerkannten deutschen Verbände der Weltpfadfinderinnen- und Weltpfadfinderbewegung zusammengeschlossen: der Bund Moslemischer Pfadfinder und Pfadfinderinnen Deutschlands, der Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder, die Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg, die Pfadfinderinnenschaft St. Georg und der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder. (KNA, iQ)