Messerangriffe, Beleidigungen und Nazi-Symbole. Die Polizei registrierte in der Silvesternacht viele Strafdelikte. Eins hatten alle gemeinsam: Rassismus.
Mit einem Messer sind am Neujahrsmorgen in Südhessen zwei Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes angegriffen worden. Sie hatten in Bensheim (Kreis Bergstraße) versucht, den Streit eines Pärchens zu schlichten. Der 23-jährige Angreifer konnte mit Pfefferspray abgewehrt werden, wie die Polizei berichtete, die zur Hilfe eilte und den aggressiven Mann vorläufig festnahm. Zudem habe er auch die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes rassistisch Beleidigungen.
„Aufgrund seines Gesundheitszustandes wurde dieser in eine psychiatrische Klinik einstweilig untergebracht“, berichteten die Beamten am Freitag. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet. Der Mann und seine 27-jährige Begleiterin hatten zudem gegen die Ausgangssperre wegen der Corona-Pandemie verstoßen.
In Reichelsheim (Odenwaldkreis) wurde eine Dreiergruppe ohne Ausgangs-Erlaubnis erwischt. „Neben der Einleitung eines Ordnungswidrigkeitsverfahrens wird sich ein 17-Jähriger zudem in einem Strafverfahren verantworten müssen“, berichtete die Polizei: „Bei dem Jugendlichen wurde auf dem Handrücken ein aufgemaltes Hakenkreuz festgestellt.“ (dpa/iQ)