Die muslimische Pilgerfahrt Hadsch in Saudi-Arabien findet wegen der Corona-Pandemie auch dieses Jahr nur unter strengen Auflagen statt. Nur 60.000 Personen werden zum Hadsch zugelassen.
Die muslimische Pilgerfahrt Hadsch in Saudi-Arabien findet wegen der Corona-Pandemie auch dieses Jahr nur unter strengen Auflagen statt. Nur 60.000 Personen werden zum Hadsch zugelassen, kündigte das zuständige Ministerium der Staatsagentur SPA an. Nach Angaben des Ministeriums werden 15.000 der 60.000 Pilger aus Saudi-Arabien und die restlichen 45.000 aus dem Ausland anreisen.
Das Ministerium für Hadsch und Umra bestimme demnach auch die Bedingungen für die diesjährige Pilgerreise. Es dürfen laut des Ministeriums nur Pilger zwischen 18 und 60 Jahren anreisen. Die Organisation der Reisen werde das Ministerium übernehmen. Reiseveranstalter sollen Pilger jedoch weiterhin beraten, Pilgerrundschreiben an Pilger senden, sie informieren und das Ministerium unterstützen.
Auch sollen Pilgerkandidaten vom zuständigen Hausarzt nachweisen können, dass 6 Monate vor der Pilgerreise kein Krankenhausaufenthalt stattfand. Pilgernde aus Saudi-Arabien müssen zusätzlich geimpft sein. Vor Anreise ist zudem ein negativer PCR-Testergebnis erforderlich. Pilgernde die aus dem Ausland anreisen, müssen laut Ministerium drei Tage in Quarantäne. Nach diesen drei Tagen werde erneut ein neuer PCR-Test durchgeführt.
Für gläubige Muslime zählt der Hadsch zu den fünf Grundpflichten. Jeder fromme Muslim, der gesund ist und es sich leisten kann, sollte einmal im Leben nach Mekka pilgern. Für die weite Anreise aus Asien, Afrika oder anderen Teilen der Welt sparen viele von ihnen Jahre.
Schon vergangenen Sommer fand die Wallfahrt wegen der Pandemie nur unter strengen Auflagen statt. Zugelassen waren nur wenige Tausend Pilger und damit ein Bruchteil der rund 2,5 Millionen, die 2019 teilnahmen. In Saudi-Arabien wurden bisher rund 425 000 Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Das Land mit rund 34 Millionen Einwohnern hatte im Dezember seine Impfkampagne gestartet. Bisher wurden dabei rund zehn Millionen Impfungen verabreicht. (dpa, iQ)