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Offener Brief

Solidarität mit Nemi El-Hassan

In einem offenen Brief solidarisieren sich Stimmen aus Wissenschaft, Forschung und Medien mit der Journalistin Nemi El-Hassan. Nach Kritik an ihrer Person setzte das WDR den Start der Sendung aus.

20
09
2021
Nemi El-Hassan
Journalistin Nemi El-Hassan © WDR/Tilman Schenk

Vor mehreren Tagen hatte der Westdeutsche Rundfunk (WDR) Nemi ElHassan als neue Moderatorin für die Wissenschaftssendung „Quarks“ angekündigt. Ihre erste Sendung war für November geplant. ElHassan ist Journalistin, Medienmacherin und Ärztin. Seitdem die Entscheidung über die Moderation bekannte wurde, steht ihre Person und ihre Vergangenheit in der Kritik

Angesichts dieser Tatsache solidarisieren sich Vertreter von zivilgesellschaftlichen Organisationen und Expertinnen aus Wissenschaft und Politik in einem offenen Brief  mit ihr. „Wir sind entsetzt über die diffamierende und denunziatorische Art, in der diese Diskussion geführt wird“, heißt es im offenen Brief.

Nemi El-Hassan hatte sich „deutlich“ zu den Fehlern ihrer Vergangenheit bekannt und sich von ihnen distanziert. Sie setze sich als Journalistin seit Jahren dezidiert gegen Antisemitismus und Rassismus ein. Dennoch man eine Debatte, „die jegliches Maß und Mitte verloren hat“, so die Unterzeichner.

El-Hassan werde aufgrund „ihrer palästinensischen Herkunft und ihrer muslimischen Identität zur Zielscheibe von Hass und Hetze“. Die rassistischen Untertöne dieser Kampagne zeigen sich auch in der Tatsache, dass für die Bebilderung ständig auf Fotos zurückgegriffen werde, die Nemi El-Hassan mit Kopftuch zeigen, „obwohl sie dieses schon lange nicht mehr trägt“. Solche Bilder, die das Kopftuch mit dem Islamismusvorwurf verknüpfen, bedienen Vorurteile und Ängste vor einer Islamisierung und Unterwanderung der Gesellschaft durch Muslime, die seit vielen Jahren von Rechtspopulisten geschürt werden.

Die Unterzeichner rufen zur Besonnenheit auf und fordern den WDR auf die Entscheidung zu überdenken, und die Zusammenarbeit mit El-Hassan aufgrund ihrer Qualifikationen und ihrer heutigen Positionen wie geplant wieder aufzunehmen. „Alles andere wäre ein fatales Signal. Denn das würde bedeuten, dass Menschen in unserer Gesellschaft eine positive Entwicklung nicht zugestanden wird“.

Leserkommentare

Vera sagt:
Was sagt die Journalistin zur Kritik von Aras-Nathan Keul, dem Bundesvorsitzenden des Jungen Forums und Präsidiumsmitglied der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, der lt. 'Spiegel' auf Twitter schrieb, daß sich die Liste der Unterzeichner "wie ein Best-of der Antisemitismus-Verharmloser" liest? "Da kommt zusammen was zusammen gehört", meint ein Kommentator dazu. Ein anderer fragt sich, "ob es für einen kulturschaffenden Neonazi-Aussteiger die gleiche Welle der Solidarität gäbe?" Nemi El-Hassan findet bestimmt genügend andere Betätigungsfelder oder Jobs. Es muß ja nicht gleich bei einer Wissenschaftssendung des WDR sein.
21.09.21
2:58
Johannes Disch sagt:
Nein, El-Hassan wurde nicht kritisiert wegen ihrer Herkunft und ihrer muslimischen Identität. Sie wurde kritisiert wegen eines ganz konkreten Verhaltens: Wegen ihrer Teilnahme an den antisemitischen "Al-Kuds-Demos."
22.09.21
17:04