Unter dem Motto „Kein Schlussstrich“ setzen sich Theater und kulturelle Institutionen aus 15 Städten von Donnerstag an mit dem Terror des NSU auseinander.
Unter dem Motto „Kein Schlussstrich“ setzen sich Theater und kulturelle Institutionen aus 15 Städten von Donnerstag an mit dem Terror des NSU auseinander. Das Projekt wird bundesweit bis zum 7. November dauern. Dabei sollen vor allem die Perspektiven der Familien der Opfer und der Migranten-Communities in den Fokus gerückt werden.
An dem Projekt beteiligt sich auch die Hamburger Kulturfabrik Kampnagel. Dort wird am Donnerstag das mehrtägige, dezentrale Symposium für Widerstand und Resilienz „Why we fight – Warum wir kämpfen“ eröffnet, teilte Kampnagel am Montag mit.
Die Performance-Künstlerin und Migrationsforscherin Jacqueline Saki Aslan und die Rechtsberaterin und Aktivistin Dîlan Sina Balhan haben das Programm kuratiert, das unterschiedliche Aspekte beleuchtet von der Rolle der Kunst oder der Medien über die Bedeutung des Erinnerns bis zum individuellen Umgang mit dem Kampf gegen Rassismus, hieß es.
An der bundesweiten Kampagne beteiligt sind nach Angaben der Initiatoren der Verein ASA-FF in Chemnitz, die Theater Chemnitz, das Dietrich-Keuning-Haus Dortmund, das Landestheater Eisenach/Meininger Staatstheater, das Theater Heilbronn, JenaKultur, das Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft Jena, das Theaterhaus Jena, das Staatstheater Kassel, das Schauspiel Köln, die Münchner Kammerspiele und Real München e.V., das Staatstheater Nürnberg, das Theater Plauen-Zwickau, das Volkstheater Rostock, das Theater Rudolstadt sowie Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar.
Der NSU wird in Deutschland für zehn Morde von 2000 bis 2007 verantwortlich gemacht. Im November 2011 waren die NSU-Terroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt tot gefunden wurden. Im Anschluss daran wurde die Mordserie bekannt. (dpa/iQ)