Die Christlich-Muslimische Friedensinitiative hat die Möglichkeit eines öffentlichen Gebetsruf der Moscheegemeinden in Köln begrüßt.
Die Christlich-Muslimische Friedensinitiative (CMFD) hat die Möglichkeit eines öffentlichen Gebetsruf der Moscheegemeinden in Köln begrüßt. Der Schritt der Stadt Köln trage der grundgesetzlich garantierten Religionsfreiheit Rechnung, heißt es in einer am Donnerstag in Berlin veröffentlichten Erklärung. Oberbürgermeisterin Henriette Reker habe damit ein Zeichen der Akzeptanz der Religion gesetzt.
Auch Bundespräsident Steinmeier habe am 25. Tag der Offenen Moschee den Wunsch ausgesprochen, „dass den Beiträgen, die Muslime aus ihrem Glauben heraus für unsere Gesellschaft erbringen, die Wertschätzung zuteilwird, die sie verdienen“.
Der CMFD beteilige sich seit vielen Jahren mit Initiative an der Gestaltung des Gemeinwesens und stehe ebenfalls dafür ein, „dass die Moscheen und ihre Gläubigen selbstverständlich in die Mitte unserer demokratischen, religiösen und vielfältigen Gesellschaft gehören“, heißt es weiter. „Wir begrüßen die Initiative von Frau Reker als Zeichen des Respekts in einem Land der vielen Religionen und Bekenntnisse und wünschen uns weitere solcher Signale aus den Kommunen“, so der CMFD.
Die CMFD ist ein loser Zusammenschluss christlicher und muslimischer Gemeinschaften. Zum ihm gehören die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden, das Deutsche Mennonitische Friedenskomitee, Pax Christi deutsche Sektion, die DITIB, die Islamische Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG), der Verband islamischer Kulturzentren sowie der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD). (KNA/iQ)