Die Polizei hat in den Wohnungen eines Tatverdächtigen zahlreiche Waffen entdeckt. Zuvor hatte er islamfeindliche Flugblätter in Jena verbreitet.
Acht Langwaffen, zwei halbautomatische Kurzwaffen, Schalldämpfer, zahlreiche Waffenmagazine und Munition: Das wurde bei einem 49-jährigen Deutschen gefunden, gegen den die Staatsanwaltschaft Gera wegen der mehrfachen Verbreitung islamfeindlicher Flugblätter in Jena ermittelt.
Die Wohnungen des Tatverdächtigen in Jena und Berlin waren am Dienstag von Ermittlern des Staatsschutzes der Kriminalpolizei Jena nach Beweismitteln durchsucht worden, wie die Polizei am Abend mitteilte.
Die Waffen, für die der Mann umfangreiche waffenrechtliche Erlaubnisse besitzen soll, wurden laut Polizei im Zuge der Durchsuchungen mit sofortiger Wirkung „zur Gefahrenabwehr sichergestellt“. Da man Anhaltspunkte dafür gefunden habe, dass der 49-Jährige nicht mehr die erforderliche waffenrechtliche Zuverlässigkeit besitze, prüfe die Waffenbehörde Jena die bereits erteilten Erlaubnisse nun erneut.
„Der Beschuldigte ließ sich geständig ein“, hieß es weiter in der Mitteilung. Die Vorfälle vom November 2020 und März 2021 seien somit „geklärt“. (dpa, iQ)