Gegen die Freiwillige Feuerwehr eines Teutschenthaler Ortsteils gibt es Rechtsextremismus-Vorwürfe. Polizei, Staatsanwaltschaft und Staatsschutz ermitteln.
Die Feuerwehr in Sachsen-Anhalt will sich nach Rechtsextremismus-Vorwürfen gegenüber Mitgliedern einer Ortsfeuerwehr intensiv mit extremistischen Tendenzen auseinandersetzen. Man sei sehr betroffen über die Vorwürfe und unterstütze die Aufklärung durch die Ermittlungsbehörden vollumfänglich, teile der Landesfeuerwehrverband Sachsen-Anhalt in einer gemeinsamen Stellungnahme mit dem Kreisfeuerwehrverband Saalekreis am Freitag mit. „Extremismus, Rassismus und Diskriminierung widersprechen unseren Grundwerten.“
Vergangene Woche hatten Medien berichtet, dass ein anonymes Schreiben existiert, in dem Mitglieder einer Ortswehr der Freiwilligen Feuerwehr Teutschenthal (Saalekreis) eine rechte Gesinnung vorgeworfen wird. Sie sollen unter anderem regelmäßig den Hitlergruß gezeigt haben und rechtes Gedankengut teilen. Die Polizei hatte daraufhin Ermittlungen aufgenommen.
Der Bürgermeister von Teutschenthal, Tilo Eigendorf (Unabhängige Bürgervereinigung Teutschenthal), hatte laut Berichten des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) und der „Mitteldeutschen Zeitung“ den Ortswehrleiter suspendiert. Eine Sprecherin der Gemeinde bestätigte die Suspendierung. Der Ortswehrleiter hatte die Vorwürfe gegen ihn und weitere Mitglieder der Wehr zurückgewiesen, wie Medien berichteten. (dpa, iQ)