Dresden

Stadt will Sicherheit für religiöse Minderheiten stärken

In Dresden wollen sich Vertreter aus Politik, von der Polizei und von Vereinen künftig verstärkt über die Sicherheit religiöser Minderheiten austauschen.

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03
2022
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Das Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, die Polizeidirektion Dresden und die Stadtverwaltung Dresden wollen sich künftig stärker mit religiösen Vereinen sowie kulturellen Organisationen über Sicherheitsfragen austauschen. Gemeinsam mit Vertretern des Sozialministeriums, der Landeshauptstadt sowie von Vereinen und zivilgesellschaftlichen Organisationen unterzeichnete der Dresdner Polizeipräsident Jörg Kubiessa eine entsprechende Erklärung.

Die 14 beteiligten Interessenvertreter fassen darin die Absicht, sich künftig regelmäßig zu sicherheitsrelevanten Themen zu verständigen. Seit 2019 gibt es bereits einen derartigen Austausch, der aber bisher anlassbezogen und unregelmäßig stattfand. Die Anregung dazu gaben muslimische Vereine in Dresden, die sich in Folge des islamfeindlichen Attentats im neuseeländischen Christchurch an die Stadt Dresden wandten.

Maßgeblichen Anteil an der Organisation haben die Koordinierungs- und Beratungsstelle Radikalisierungsprävention (KORA) und die Polizeidirektion Dresden.

Sozialministerin Petra Köpping (SPD) sagte, dass es in einer vielfältigen Gesellschaft den Zusammenhalt aller Menschen brauche. „Mit der Unterzeichnung zum Sicherheitsdialog gibt es nun ein wichtiges Element, das sich dem gestiegenen Sicherheitsbedürfnis von religiösen und kulturellen Minderheiten annimmt.“ Mit der nun unterzeichneten Absichtserklärung bekommt dieser Sicherheitsdialog einen festen Rahmen. Die Runde bleibt dabei nicht auf die Unterzeichner begrenzt, sondern betrachtet sich als Forum, in das auch die Vertreter noch nicht teilnehmender Initiativen eingeladen werden können.