Ein Ramadan wie früher – so verlief der dritte Ramadan in Pandemie-Zeiten. Muslimische Vertreter gratulieren zum Fest.
Heute endet der Fastenmonat Ramadan. Die Muslime fasten ein letztes Mal, ehe am morgigen Montag das Ramadanfest (Îd al-Fitr; Bayram) begangen wird. Islamische Religionsgemeinschaften haben mit Grußbotschaften zum Fest gratuliert.
„Die Vorfreude auf das bevorstehende Ramadanfest ist nach den Pandemie-Jahren groß. Die Islamische Gemeinschaft wünscht allen Musliminnen und Muslimen weltweit gesegnete Festtage im Kreis ihrer Liebsten”, erklärt Kemal Ergün, Vorsitzender der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG). Anlass ist der bevorstehende Ramadanfest, der zeitlich nach der klassischen Mondsichtung bestimmt und voraussichtlich am Montag, 2. Mai 2022, begangen wird.
So sehr man sich auf das Fest auch freue, so betrübt sei man zeitgleich angesichts der Krise, in der sich die Menschheit befinden. Der Krieg in der Ukraine führe uns vor Augen, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit sei und immer wieder verteidigt und aktiv erhalten werden müsse. „Er zeigt uns, wie unverhofft er kommen und wie nah er sein kann. Gerade deshalb ist es unser aller Pflicht, stets auch an Menschen zu denken, die vermeintlich weit weg sind, vor Gewalt oder Armut flüchten müssen, auf der Flucht ums Leben kommen – Ältere, Frauen, Kinder“, so Ergrün abschließend.
Der Vorstandsvorsitzende des Islamrats für die Bundesrepublik Deutschland, Burhan Kesici beglückwünscht alle Muslime und Musliminnen in einer Mitteilung zum Ramadanfest.
Auch der Vorsitzende der Türkisch Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB), Kazım Türkmen, beglückwünscht Muslime zum Fest. „Ich wünsche, dass diese schönen Tage Anlass dafür sein mögen, dass unsere Welt zu einem Ort des Wohlergehens und Friedens wird und wünsche allen hochachtungsvoll Gesundheit und Wohlbefinden“, heißt es in der Ramadanbotschaft.
Auch der Verband der Islamischen Kulturzentren e.V. wünscht allen Muslimen ein friedvolles und besinnliches Ramadanfest. “Dieses Fest ist ein wichtiger Anlass, die Freude mit anderen gemeinsam zu teilen“, erklärt der VIKZ in einer Pressemitteilung. Feste gelten als Tage des Feierns, des Friedens, der Versöhnung und der Solidarität mit armen, schwachen und älteren Menschen. Der VIKZ betet dafür, dass das Ramadanfest für „mehr Frieden und Versöhnung“ auf der ganzen Welt beitragen soll.