Am Samstag wurde eine muslimische Frau in Berlin rassistisch beleidigt und attackiert. Dabei wurde auch ihr Kopftuch heruntergerissen. Der Staatsschutz ermittelt.
Eine 37-Jährige soll in Berlin eine muslimische Frau mit Kopftuch rassistisch beleidigt und geschlagen haben. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, ereignete sich die Attacke in der Nacht zuvor in einer Gaststätte im Stadtteil Weißensee.
Die Angreiferin soll dem 39 Jahre alten Opfer das Kopftuch abgerissen und mehrfach gegen Kopf und Oberkörper geschlagen haben. Erst als die Polizei eintraf, konnten die beiden Frauen voneinander getrennt werden.
Bei der Tatverdächtigen wurde ein Atemalkoholwert von etwa 2,2 Promille gemessen, wie es weiter hieß. Nach einer richterlichen Blutentnahme , die in einem Polizeigewahrsam durchgeführt wurde, kam sie wieder auf freien Fuß. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.
Im vergangenen Jahr hat es in Deutschland 662 Straftaten auf Muslimeund Moscheen gegeben. Somit ist die Zahl der Straftaten gegen Muslime und Moscheen in Deutschland erstmals seit drei Jahren wieder gesunken. Ein Grund für den jüngsten Rückgang seien unter anderem die Corona-Restriktionen für den öffentlichen Raum. 2020 waren es 901 Straftaten gewesen, 2019 genau 884, 2018 rund 824 Taten und 2017 waren es 950 Angriffe gewesen. (dpa, iQ)