In Mölln haben Unbekannte versucht, die DITIB-Moschee in Brand zu setzen. Die Kriminalpolizei ermittelt.
Am Montagabend haben Unbekannte in einem Vorraum einer DITIB-Moschee, in der Hauptstraße in Mölln, an einer Magnetwand befestigte Papiere/Flyer in Brand gesetzt und dadurch einen Schaden verursacht.
Gegen 17.55 Uhr löste in dem Vorraum der Moschee ein Brandmelder aus, so dass Besucher der Einrichtung darauf aufmerksam wurden und einen stark verqualmten Raum wahrnahmen. Nach bisherigen Erkenntnissen haben Unbekannte dort befestige Papiere/Flyer entzündet, so dass diese gelb-bräunliche Verfärbungen auswiesen. Spuren von Ascheresten waren ebenfalls ersichtlich. Über die angebrannten Papiere/Flyer hinaus ist kein weiterer Schaden entstanden.
Die Kriminalpolizei in Ratzeburg führt die Ermittlungen und sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat geben können.
Im vergangenen Jahr hat es in Deutschland 662 Straftaten auf Muslime und Moscheen gegeben. Somit ist die Zahl der Straftaten gegen Muslime und Moscheen in Deutschland erstmals seit drei Jahren wieder gesunken. Ein Grund für den jüngsten Rückgang seien unter anderem die Corona-Restriktionen für den öffentlichen Raum. 2020 waren es 901 Straftaten gewesen, 2019 genau 884, 2018 rund 824 Taten und 2017 waren es 950 Angriffe gewesen.