Das Berliner Start-Up-Unternehmen „Kopftuchmädchen – Viraler Content für deutsche Muslimas“ ist als „Kultur- und Kreativpilot Deutschland“ ausgezeichnet worden.
Das Berliner Start-Up-Unternehmen „Kopftuchmädchen – Viraler Content für deutsche Muslimas“ ist zusammen mit 31 weiteren Initiativen von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) als „Kultur- und Kreativpilot Deutschland“ ausgezeichnet worden. Roth überreichte die Auszeichnung am Montagabend in Berlin. Mit „Kopftuchmädchen“ habe Gründerin Dalal Mahra ein Start-up ins Leben gerufen, das Medien-Inhalte von und für muslimische Frauen, mit oder ohne Kopftuch, produziere, hieß es. Sie zeige, „wie authentische Lebensrealitäten von Muslimas aussehen“.
Weitere Preise gingen an Kulturschaffende und Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich kreativ mit den Themen Demokratie, Klimawandel, Stadt- und Regionalentwicklung, Nachhaltigkeit sowie Integration auseinandersetzen. „Die Kultur- und Kreativpilotinnen und -piloten übernehmen als mutige und enthusiastische Unternehmerinnen und Unternehmer gesellschaftliche Verantwortung“, erklärte Roth. Sie stünden für Diversität, Innovation, Digitalisierung und soziales Bewusstsein. Sie freue sich, ihnen mit der Auszeichnung Rückenwind zu geben, so Roth.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) erklärte: „Die ausgezeichneten kreativen Unternehmerinnen und Unternehmen schaffen Wertschöpfung in Deutschland, aber vor allem auch Impulse für die so dringend notwendige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft sowie konkrete und nachhaltige Lösungen für die klima- und umweltpolitischen Herausforderungen unserer Zeit.“ Sie seien damit „Inspiration und Motivation für viele Menschen und Unternehmen in unserem Land“, so Habeck.
Der Wettbewerb „Kultur- und Kreativpiloten Deutschland“ wird den Angaben zufolge seit 2010 von der Bundesregierung für Selbstständige und Gründer-Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft veranstaltet. Die Preisträger dieses Jahres wurden von eine Fachjury aus über 700 Bewerbungen ausgewählt, hieß es. Die Auszeichnung ist mit einem einjährigen Mentor-Programm für die Preisträger verbunden. (KNA/iQ)