Niederlande

Banken diskriminieren Muslime

Berichten zufolge werden Muslime von Banken und Finanzinstituten in den Niederlanden strukturell diskriminiert.

12
04
2023
Symbolbild: Niederlande © Shutterstock, bearbeitet by IslamiQ.
Symbolbild: Niederlande © Shutterstock, bearbeitet by IslamiQ.

Der niederländische Koordinator für die Bekämpfung von Diskriminierung und Rassismus (NCDR), Rabin Baldewsingh, berichtete, dass Muslime von Banken und Finanzinstituten im Land „strukturell diskriminiert“ würden. In einem Interview mit der Zeitung Trouw berichtete er, dass er zusätzliche Signale von Muslimen erhalten habe, die insbesondere während des Ramadan struktureller Diskriminierung ausgesetzt seien. Baldewsingh erklärte, dass Muslime von Banken und Finanzinstituten strukturell diskriminiert würden und dass diese Situation untersucht werden sollte. Er wisse nicht, wie oft Muslime in Finanzinstituten diskriminiert würden, betonte Baldewsingh, genau aus diesem Grund sei es wichtig, dies zu untersuchen.

Muslime als Verdächtige angesehen

Baldewsingh wies darauf hin, dass Spenden wie Zakat und Fitra über Wohltätigkeitsorganisationen während des Ramadan in Moscheen und Iftars getätigt würden. Die Spender würden von Finanzinstituten als verdächtige Personen angesehen, die „Geld waschen“ und „Terrorismus finanzieren“. Eine unter den diskriminierten Personen hat aufgrund seines Nachnamen Diskriminierung erlebt. Dieser würde dem eines Mitglieds bei der Al-Qaida ähneln. Eine andere Person müsste für einen Finanzierungsantrag für die Eröffnung eines Restaurants zusätzliche Fragen der Bank beantworten. Eine weitere Person würde für die Bestellung islamischer Bücher verantwortlich gemacht.

Baldewsingh wies darauf hin, dass die erfahrene Diskriminierung zu einem dauerhaften Problem geworden sei und er viele Signale dazu erhalten habe. Er rief die Regierung auf, dieses Problem zu lösen. (AA, iQ)

Leserkommentare

Minimalist sagt:
Der hier genannte niederländische Koordinator für die Bekämpfung von Diskriminierung und Rassismus hat ein vielfältiges Aufgabengebiet zu betreuen. Auch das Thema 'Muslime diskriminieren LGBTIQ-Menschen' gehört zu seinem Koordinierungsbereich und verdient eine entsprechende Beachtung und gesellschaftliche Würdigung. Dazu gibt es auch viele Signale zu erfahrener Diskriminierung, welche als dauerhaftes Problem erkannt werden müssen. Die Regierung muß auch dieses Problem unbedingt lösen.
13.04.23
0:42
Dilaver_Ç. sagt:
@Minimalist Wir Muslime lehnen die Anstandslosigkeiten, die der LGBT-Aktivismus in der Öffentlichkeit begeht, aus religiösen sowie moralischen Gründen ab und verurteilen sie aufs schärfste. Es macht deshalb gar keinen Sinn, das Muslimen bei jeder Gelegenheit anzukreiden und ihnen die LGBT-Propaganda aufzudrücken. Gleichgeschlechtliche Unzucht sowie Werbung dafür zu machen sind im Islam eindeutig Haram (d.h. verboten) und das ist nicht verhandelbar. Wie die Menschen darüber denken und was sie dazu meinen, ist irrelevant. Im Übrigen ist dies hier ein islamischer Blog, weshalb ich Sie darauf hinweisen muss, hier LGBT-Propaganda in Zukunft zu unterlassen.
15.04.23
20:04