Der Anführer der rechtsextremen PEGIDA-Bewegung in den Niederlanden hat in der Hauptstadt Amsterdam erneut den Koran zerrissen.
Der Anführer der rechtsextremen und islamfeindlichen PEGIDA-Bewegung in den Niederlanden, Edwin Wagensveld, hat in der Hauptstadt Amsterdam erneut den Koran zerrissen. Auf Social Media teilte er, wie er die Tat vor der Amsterdamer Stadtverwaltung begangen hat. Wagensveld habe vor der niederländischen Staatsanwaltschaft eine Erklärung abgegeben, wo er wegen „Beleidigung einer Gruppe“ verhört worden sei. Der beste Weg seine Meinung auszudrücken bestehe darin, den Koran erneut zu zerreißen.
Wagensveld hat zahlreiche solcher Aktionen durchgeführt. Er zerriss den Koran bei seiner Demonstration in Den Haag am 22. Januar unter Polizeischutz vor dem niederländischen Parlamentsgebäude und am 13. Februar in der Stadt Utrecht. Eine weitere islamfeindliche Aktion am 22. Oktober in Rotterdam wurde verhindert, weil Wagensveld davor in Gewahrsam genommen wurde. Hier waren bereits Gegendemosntranten vor Ort, bevor die PEGIDA-Demonstration abgesagt wurde. Noch am selben Tag wurde Wagensveld entlassen. Er wollte am nächsten Tag eine ähnliche Aktion in Den Haag durchführen, wurde jedoch von der Polizei erneut festgenommen, weil er sich nicht an die Demonstrationsregeln hielt.
In einer schriftlichen Erklärung der niederländischen Staatsanwaltschaft vom 17. November heißt es, dass Wagensveld, der wegen einer weiteren Aktion von der Polizei wegen Beleidigung des Propheten Muhammads festgenommen wurde, nicht strafrechtlich verfolgt würde. Denn er habe die Religion selbst beleidigt, nicht die Muslime – damit habe er kein Verbrechen begangen habe. (AA, iQ)