Die Kategorie „Migrationshintergrund“ ist demnach nur bedingt aussagekräftig: „Wichtige Faktoren für antisemitische Einstellungen sind, wie lange die jeweiligen Personen bereits in Deutschland leben, ob sie eingebürgert wurden und aus welchem Herkunftsland sie kommen“, heißt es. So schwinde etwa eine höhere Zustimmung zu antisemitischen Aussagen, je länger Migranten in Deutschland lebten.
Für die Untersuchung wurden Studien aus den vergangenen Jahren ausgewertet. Autorin ist Sina Arnold vom Zentrum für Antisemitismusforschung an der Technischen Universität Berlin. Der Mediendienst Integration versteht sich als ein Informationsservice für Journalistinnen und Journalisten zu den Themen Flucht, Migration und Diskriminierung in Deutschland. (KNA,iQ)