Am Freitag erhielt die DITIB-Moschee in Ludwigshafen einen rassistischen Drohbrief. Der Staatsschutz ermittelt.
Am Freitag wurde die DITIB-Moschee in Ludwigshafen Opfer eines Angriffs. Dabei erhielt die Gemeinde ein rassistisches Drohschreiben mit beleidigendem Inhalt. In dem Brief ist ein Bild von dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan mit der Aufschrift: „Tot dem Schwein“ und „Ziegenf***r“.
Die Moscheegemeinde verurteilt die Tat aufs Schärfste. Der rassistische Brief sei nicht nur „eine Attacke auf die Moschee, sondern auch ein Angriff auf die Werte der Toleranz und des Respekts, die das Fundament unserer Gesellschaft bilden“, heißt es in einer Pressemitteilung.
Wie die Gemeinde mitteilt, wurde Anzeige erstattet. Der Staatsschutz soll die Ermittlungen aufnehmen. Außerdem ruft die Gemeinde die politischen Verantwortlichen dazu auf, unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, um gegen rassistische Vorfälle und Hasskriminalität vorzugehen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass unsere Gesellschaft aktiv gegen Rassismus, Diskriminierung und Intoleranz vorgeht und die Rechte und Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger schützt“, so die Gemeinde.
Im vergangenen Jahr hat es in Deutschland 569 Angriffe auf Muslime und Moscheen gegeben. Bei den Tätern handele es sich überwiegend um Rechtsextreme. Zu den erfassten Straftaten zählten etwa Hetze im Internet, Drohbriefe und persönliche Angriffe, aber auch Sachbeschädigung und Schmierereien. Bei den Taten wurden demnach 25 Menschen leicht verletzt und nur ein Tatverdächtiger festgenommen.