Mit einem Drama nach wahren Geschehnissen startet das Westfälische Landestheater in die neue Spielzeit: Regisseur Christian Scholze inszeniert ein Stück, das auf dem Mord an Walter Lübcke basiert.
Mit einem Drama nach wahren Geschehnissen startet das Westfälische Landestheater im nordrhein-westfälischen Castrop-Rauxel Ende August in die neue Spielzeit: Regisseur Christian Scholze inszeniert ein Stück, das auf dem politischen Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke basiert. Ausgehend davon soll die Produktion „Man muss für Werte eintreten. Der Mord an Walter Lübcke“ die Entwicklung der rechtsradikalen Strömungen in Deutschland behandeln. Die Familie von Walter Lübcke unterstütze die Produktion, teilte das Theater mit.
Der CDU-Politiker war 2019 auf der Terrasse seines Wohnhauses von dem Rechtsextremisten Stephan Ernst erschossen worden. Im Juli dieses Jahres hatte der hessische Landtag den Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses vorgelegt, der die Rolle der Sicherheitsbehörden in dem Mordfall aufarbeiten sollte.
Der Täter sei „ein Beispiel für eine sich verändernde Gesellschaft und die zunehmende Gewalt- und Mordbereitschaft in der rechtsradikalen Szene“, hieß es in der Ankündigung des Theaters. Die Premiere soll am 30. August stattfinden. Insgesamt sind bis Ende des Jahres zunächst fünf Aufführungen in Castrop-Rauxel, Meschede und an der Realschule Dorsten geplant. Zuvor hatte der Blog „Ruhrbarone“ berichtet. (dpa, iQ)