Berlin

Mann attackiert muslimische Frau und Sohn am S-Bahnhof

Ein Unbekannter soll am Samstagabend am S-Bahnhof Berlin-Friedrichshagen einen Mann und dessen Mutter tätlich angegriffen und rassistisch beleidigt haben. Die Polizei ermittelt.

19
09
2023
S-Bahnhof in Berlin © shutterstock, bearbeitet by iQ.
S-Bahnhof in Berlin © shutterstock, bearbeitet by iQ.

Ein Unbekannter soll am Samstagabend am SBahnhof Berlin-Friedrichshagen einen Mann und dessen Mutter tätlich angegriffen und rassistisch beleidigt haben. Der 23-Jährige wurde dabei verletzt, habe jedoch eine ärztliche Behandlung abgelehnt, wie die Bundespolizei am Montag mitteilte.

Nach bisherigen Erkenntnissen soll der Unbekannte den 23-Jährigen auf dem Bahnsteig des S-Bahnhofes unvermittelt an den Hals gegriffen und versucht haben, ihn zu Boden zu drücken. Als das misslang, habe er dessen Kopf mehrfach gegen einen Stahlpfosten gedrückt und ihn rassistisch beleidigt. Dann habe er versucht, dessen 59-jährige Mutter, die ein Kopftuch trug, aus rassistischen Motiven zu attackieren. Als der 23-Jährige dazwischen ging, flüchtete der Unbekannte.

Als der 23-Jährige ihm folgte, habe der Mann in der Bahnhofshalle mit einem Messer gedroht und sei dann unerkannt entkommen, hieß es. Die Bundespolizei sicherte Video-Aufzeichnungen von Überwachungskameras und ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung. Gegenüber IslamiQ sagte die Polizei, dass der Täter „ganz klar aus rassistisch motivierten Motiven“ gehandelt habe.

Kein Einzelfall

Rassistische Angriffe in Berlin sind keine Einzelfälle. Erst vergangene Woche hatte ein bisher unbekannter Mann einen 32-Jährigen in Schöneberg rassistisch beleidigt, geschlagen und mit einem Messer angegriffen. Der Verletzte kam nach dem Angriff zur ambulanten Behandlung in eine Klinik, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. 

Des Weiteren wurde im August ein 29-Jähriger in der Berliner S-Bahn von zwei Männern vermutlich rassistisch angegriffen, geschlagen und getreten worden. Der Syrer war am Sonntagnachmittag mit der Ringbahn zwischen den Bahnhöfen Südkreuz und Hermannstraße unterwegs und saß in einer Vierersitzgruppe, wie die Bundespolizei am Montag mitteilte. Zwei Männer seien eingestiegen und hätten ihn aufgefordert, seinen Sitzplatz zu verlassen. Als der Syrer das ablehnte, sollen die Männer auf ihn eingeschlagen und getreten haben. Auch als das Opfer bereits am Boden lag, sollen die Täter ihm gegen den Kopf getreten haben. (dpa, iQ)

Leserkommentare

Marco Polo sagt:
Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes ermittelt aktuell im folgenden Fall einer gefährlichen Körperverletzung, die auch eine Erwähnung verdient und sich gestern am Montagabend in Berlin-Neukölln zugetragen hat. Zwei Frauen, 39 und 27 Jahre alt, wurden lt. Polizeibericht gegen 21 Uhr in der Ederstraße von einer Gruppe von fünf bis sechs Jugendlichen angepöbelt & beleidigt und attackiert. Dabei wurde der 39-jährigen mit der Faust ins Gesicht geschlagen, woraufhin sie zu Boden ging und sich mehrere Gesichtsfrakturen zuzog. Auch die 27-jährige soll mehrfach ins Gesicht geschlagen worden sein. Sie ging ebenfalls zu Boden und zog sich Verletzungen an Kopf und Oberkörper zu. Die verletzten Frauen wurden von alarmierten Rettungskräften zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die unbekannten Jugendlichen flüchteten zusammen mit ihrem Haupttäter in unbekannte Richtung. Bei diesem tätlichen Angriff gehen die Polizeibehörden von Hasskriminalität in Verbindung mit einem queerfeindlichen Übergriff aus. Mögen die Berliner Ermittler die Tätergruppe noch aufspüren und einer gerechten Bestrafung zuführen. Dafür sollten wir alle beten. Die Bevölkerung Neuköllns beträgt laut Amt für Statistik Berlin-Brandenburg ca. 330.000 Personen. Der Anteil mit Migrationshintergrund beträgt davon mehr als 150.000 Personen. Sie stammen aus 155 verschiedenen Ländern. Gut zu wissen.
19.09.23
23:45
Charley sagt:
Warum gibt es hier aus Islamiq nie einen Bericht zu den extremen Übergriffen, die Muslime gegenüber nichtmuslimischen Deutschen ausführen. Hier mal wieder ein Beispiel von vielen, vielen..... und ratet mal, welcher Religion diese jungen Menschen (ziemlich sicher) angehören?? Zeitungsmeldung (kann ja jeder googlen): Sexueller Übergriff auf 13 jähriges Mädchen Nach bisherigen Erkenntnissen sollen die acht Tatverdächtigen im Alter zwischen 16 und 26 Jahren sein und aus den Rheinland stammen. Drei von ihnen haben die türkische, vier die syrische Staatsbürgerschaft. Als Haupttatverdächtiger gilt derzeit ein 16-jähriger Iraker, der dem Mädchen in die Bikinihose gegriffen haben soll. Ob das etwa ein muslimisches Mädchen war? Ob die "jungen Männer" das auch getan hätten, wenn sie wissentlich ein muslimisches Mädchen vor sich gehabt hätten.... Als Vater mehrerer Kinder kann ich da nur noch zornig werden ob solchen Packs. Das Mädchen hat einen Schock fürs Leben weg. Aber das kommt bei diesen Machotypen überhaupt nicht innerlich an. Ich habe da ein klares Bild vom Typ dieser Kerle. Und auch meine Meinung zu Konsequenzen. Und mal wieder: Solange ich nicht erlebe, dass Muslime in ihren eigenen Reihen bezüglich solcher Vorfälle aufräumen, höre ich mir ein Gejammer über Übergriffe gegenüber Muslimen nicht mehr ernsthaft an! ... in ihren eigenen Reihen aufräumen: Wo bilden wir gern eine Parallelgesellschaft, die verächtlich, hochmütig auf die "Ungläubigen" herabblickt? Wo und wie züchten wir ein Männerselbstverständnis, dessen Respektlosigkeit gegenüber Frauen nur eine Frage der Zeit ist (hörte kürlich von einer LehrerIN, wie sich kleine muslimische Knirpse ihr gegenüber aufführen!), .... Und erzählt mir nicht KOranzitate jetzt? Erklärt mir bitte, warum aus dem Umkreis dieser Religion immer wieder solche Typen hervor treten!
20.09.23
0:01
Dilaver_Ç. sagt:
An die neonazistischen Vorkommentatoren: Ihr Narrativ offenbart zweifelsfrei Ihre rassistische antimuslimische Gesinnung. Damit kommen Sie hier jedenfalls nicht durch, weil wir Muslime das unter keinen Umständen tolerieren und Ihnen deshalb Grenzen setzen werden. Also sparen Sie sich die Mühe. Bei jeder weiteren Zuwiderhandlung - sei es mit Absicht oder mangels Einsicht - drohen Ihnen rechtliche Konsequenzen.
22.09.23
21:31