Bochum

Unbekannte beschmieren Moschee mit Davidsternen

Am Mittwoch haben Unbekannte versucht die Fensterländen der DITIB-Moschee in Bochum anzuzünden. Zudem wurde die Eingangstür mit einem Davidstern beschmiert. Die Polizei ermittelt.

18
10
2023
Moschee in Bochum mit Davidstern beschmiert
Moschee in Bochum mit Davidstern beschmiert © DITIB, bearbeitet by iQ.

In der Nacht zu Mittwoch wurde die Sultan-Ahmet-Moschee der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) in Bochum Opfer eines islamfeindlichen Angriffs. Am späten Abend versuchten Unbekannte, die Fensterläden der Moschee anzuzünden und schmierten zwei Davidsterne und ein Hakenkreuz mit einem schwarzen Stift an die Eingangstür.

Der Vorsitzende der DITIB-Moschee Güngör Kadir Güven erklärte, dass sie den Vorfall nach dem Morgengebet bemerkt haben. „Glücklicherweise geriet der Fensterladen trotz mehrerer Versuche nicht in Brand, aber wenn doch, wäre es eine Tragödie gewesen“, so Güven weiter. Der Vorsitzende verurteile diesen Anschlag auf die Moschee aufs Schärfste und fordere, dass der oder die Täter „so schnell wie möglich gefasst und vor Gericht gestellt werden“.

Abschließend brachte Güven zum Ausdruck, dass sie als Moscheevorstand und Gemeinde besorgt waren und sofort die Polizei benachrichtigt haben. Aktuell laufen die Ermittlungen.

2022: 569 Angriffe auf Muslime und Moschee

Im vergangenen Jahr hat es in Deutschland 569 Angriffe auf Muslime und Moscheen gegeben. Bei den Tätern handele es sich überwiegend um Rechtsextreme. Zu den erfassten Straftaten zählten etwa Hetze im Internet, Drohbriefe und persönliche Angriffe, aber auch Sachbeschädigung und Schmierereien. Bei den Taten wurden demnach 25 Menschen leicht verletzt und nur ein Tatverdächtiger festgenommen.

Leserkommentare

Minimalist sagt:
Bei allem Verständnis stellt sich schon die Frage, wo bleibt hier auch eine Berichterstattung, wie sie der Deutschlandfunk gestern vornahm: "Politik. Anschlag auf Synagoge. Berliner Rabbiner: Plötzlich hassen sie uns. Polizeikräfte stehen vor der jüdischen Gemeinde Kahal Adass Jisroel in Berlin-Mitte. Auf das Haus hat es in der Nacht zum 18. Oktober 2023 einen versuchten Brandanschlag mit Molotow-Cocktails gegeben." Zwei vermummte Unbekannte warfen Molotow-Cocktails auf das Gemeindehaus mit jüdischer Kita und einer Schule. Die Synagoge wurde 1910 errichtet. Das Entsetzen dort ist groß. Polizisten müssen jetzt nicht nur das Berliner Holocaust Mahnmal und vieles mehr schützen. Bundeskanzler Scholz zeigte sich betroffen und empört. Im Bundestag sprach Justizminister Marco Buschmann von einer Schande: "Jüdisches Leben gehört zu Deutschland. Und wer das nicht ertragen kann, gehört dann eben nicht zu Deutschland." Abgeordnete aus mehreren Fraktionen forderten u.a. eine stärkere Bekämpfung von muslimischem Antisemitismus. Der CSU-Abgeordnete Alexander Hoffmann sagte im Bundestag: "Das was wir dort sehen, ist ein Antisemitismus, der über Migration in unser Land gelangt ist." So berichtete es der Deutschlandfunk Kultur; das Audio dazu ist leicht zu finden. Aktuelle Videos im Internet zeigen übrigens 'Flüchtlinge' im Flüchtlingslager auf der Insel Samos, die sich auf dem Weg nach Europa und besonders nach Deutschland befinden. Man kann sehen, wo sie stehen und wie ihre Gesinnung ist. Unter lautem Allahu Akbar Geschrei wird der Terror gegen Israel frenetisch bejubelt. Wie FranceNews24 berichtet, hatte man dort bereits den Großangriff auf Israel enthusiastisch gefeiert. Das Flüchtlingslager von Samos machte 2020 Schlagzeilen, als dort wenige Tage nachdem das Asyl-Lager auf Lesbos nach Brandanschlägen niedergebrannt war, nahezu täglich auch in Asyleinrichtungen der Insel Feuer ausbrach. In allen Fällen haben griechische Behörden Migranten als Täter bzw. Brandstifter ermitteln können. Sicherlich kann man den griechischen Behörden manche Vorhaltungen machen. Aber allen diesen Allahu Akbar Rufern einfach so einen offenen Zuzug nach Europa und Deutschland zu ermöglichen, das wäre ein großer, fataler und gefährlicher Fehler. Das sagten mir nicht nur mehrere Ex-Muslime.
19.10.23
3:52