Islamiq
Eine IGMG-Moschee in Bottrop wurde mit islamfeindlichen Parolen beschmiert. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde die Ulu Moschee der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) in Bottrop Opfer eines islamfeindlichen Angriffs. Unbekannte beschmierten die Außenfassade der Moschee großflächig mit den Parolen „Kill Islam“. Den Vorfall haben Gemeindemitglieder nach dem Morgengebet bemerkt.
Zudem wurde der Zaun einer Firma, die sich 300m neben der Moschee befindet, ebenfalls mit der selben Parole beschmiert. Diesmal mit weißer Farbe. Die Gemeinde hat sofort Anzeige erstattet. Die Ermittlungen laufen.
Der Vorsitzende der Ulu Moschee, Nevzat Örde, erklärte gegenüber IslamiQ, dass sie die Schmierereien auf die Moschee aufs Schärfste verurteilen. „Wir fordern, dass dieser Vorfall so schnell wie möglich aufgeklärt wird und der oder die Täter zu Rechenschaft gezogen werden.“ Die Behörden stehen in der Pflicht, Maßnahmen zu ergreifen, um solche Vorfälle zu verhindern, so Örde abschließend.
Im vergangenen Jahr hat es in Deutschland 569 Angriffe auf Muslime und Moscheen gegeben. Bei den Tätern handele es sich überwiegend um Rechtsextreme. Zu den erfassten Straftaten zählten etwa Hetze im Internet, Drohbriefe und persönliche Angriffe, aber auch Sachbeschädigung und Schmierereien. Bei den Taten wurden demnach 25 Menschen leicht verletzt und nur ein Tatverdächtiger festgenommen.
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