Berlin

Mann beleidigt Muslimin und will ihr Kopftuch abnehmen

In Berlin wurde eine 16-Jährige von einem Mann rassistisch beleidigt. Der Mann soll versucht haben, ihr das Kopftuch abzunehmen. Der Staatsschutz ermittelt.

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11
2023
Symbolbild: Junge Mädchen werden immer öfter Opfer von islamfeindlichen Straftaten. © flickr, CC 2.0, Andreas Kollmorgen

Ein Mann soll in Berlin-Neu-Hohenschönhausen eine 16-Jährige rassistisch beleidigt und ihr damit gedroht haben, ihr das Kopftuch abzunehmen. Als ein Passant am Mittwochnachmittag an der Kreuzung Vincent-van-Gogh-Straße Ecke Warnitzer Straße dazwischen ging, entfernte sich der Verdächtige, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Die Jugendliche zeigte die Tat anschließend auf einer Polizeiwache an. Der für politisch motivierte Straftaten zuständige Staatsschutz ermittelt. Den Angaben zufolge war die Teenagerin mit zwei jüngeren Geschwistern unterwegs. Der Mann soll sie verfolgt haben, bevor es zu den Beleidigungen kam.

Immer mehr rassistische Vorfälle

Schwarze, asiatische und muslimische Menschen erleben laut einer aktuellen Untersuchung besonders häufig Rassismus. In dem am 07.11.2023 veröffentlichten ersten Bericht des Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitors (NaDiRa) heißt es, dass jede zweite schwarze Person (54) von rassistischen Vorfällen in der Öffentlichkeit berichtet.

Grundlage des Monitors ist eine Untersuchung von Wissenschaftlern des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) von Juni bis November 2022. Nach eigenen Angaben nahmen an der repräsentativen Befragung nahmen mehr als 21.000 Personen in Deutschland teil.

Auch die Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit CLAIM warnt im Zuge der aktuellen politischen und medialen Debatten vor einer Zunahme der Islamfeindlichkeit in Deutschland. Allein in den letzten drei Wochen wurden 53 Fälle von antimuslimischer Bedrohung, Gewalt und Diskriminierung dokumentiert, sowie online 240 antimuslimische Hasskommentare gezählt, die sich insgesamt auf nur 13 Meinungsbeiträge oder Artikel beziehen. (dpa, iQ)

Leserkommentare

Ethiker sagt:
Es zeigt sich immer wieder, eine abscheuliche Kultur, die Feigheit, Frevel und Falschheit unreflektiert reproduziert.
23.11.23
19:29
Marco Polo sagt:
Was der Ethiker mit "abscheuliche Kultur" genau benennen will, hätte er schon klarer und detaillierter konkretisieren können. Meint er eine deutsche Kultur - schließlich sind wir in Deutschland - die er mit Feigheit, Frevel und Falschheit verbindet oder identifiziert? Und die "islamische oder muslimische Kultur" soll wohl dagegen blütenrein & erhaben, ehrlich und aufrichtig sein? Die Realität im Heute stellt da aber bisweilen ein anderes Zeugnis aus. Alleine schon ein kurzer Blick ganz aktuell in anerkannte Presseorgande belehrt uns eines besseren. Die 'Welt' schreibt: "Flüchtlinge gehen dortin, wo mehr Bargeld fließt." Und auch: "Migrationskrise. Der entscheidende Grund, warum Deutschland ein Asyl-Magnet ist." >> Wieso also kommen da so viele Muslime in ein Land mit angeblich "abscheulicher Kultur"? Zumal doch die Tore islamischer Republiken weit offenstehen für die religiösen Brüder und Schwestern aus nah und fern. Die 'Welt' bezieht sich am 31.10.2023 auf das Bundesamt für Migration und berichtet: "Erstmals seit 2014 mehr türkische als syrische Asylbewerber. Im Oktober stellen türkische Staatsbürger erstmals die größte Gruppe unter den Asylbewerbern hierzulande, insgesamt waren es dieses Jahr schon 40.000 Anträge. Sie haben geringe Anerkennungschancen. Die meisten Abgelehnten bleiben aber im Land." Dieser Bericht listet aktuell schon mindestens 1.250 Kommentare. Gefällt es diesen Türken unter ihrem geliebten Führer & Koranverfechter Erdogan nicht? Müssen sie in Deutschland Asyl beantragen? Schon vergessen, wie zum Monatsanfang tausende fanatisierte Islamanhänger mit ihren Flaggen durch die Essener Innenstadt ziehen, ihre Macht demonstrieren wollen und laut ihre Parolen brüllen? Mit der Forderung nach etwas Größerem: die Errichtung eines weltweiten Kalifats, eines streng religiösen Reichs also, wie es die Terrormiliz "Islamischer Staat" zwischen 2014 und 2019 in Syrien und Irak verwirklichte. >> So beschrieb es die 'Bild'-Redaktion. Das sind also keine Fantasien oder Fake News von mir. Das ist leider bittere und abscheuliche Realität in Deutschland. Da stelllt sich mir schon die Frage, was ging und geht hier vor? In einer so gestrickten und gesteuerten Islam-Kultur möchte ich jedenfalls nicht leben. Nicht nur nicht, sondern auch niemals.
23.11.23
23:51