In Hamburg starb am Donnerstag ein jordanischer Student. Arabische Medien und die Familie des Opfers sprechen von einem Hassverbrechen. Die Polizei spricht von Fake News.
Berichten zufolge wurde ein 21-jähriger Student aus Jordanien in Hamburg erschossen. Im andauernden Nahostkonflikt habe sich der 21-jährige Mohamed Barakat mit Palästina solidarisiert und mehrere Posts auf seinen sozialen Medien veröffentlicht. Mohamed studierte an der University of Europe in Hamburg.
Für seine Angehörigen und einige arabischsprachige Medien war das der Grund, warum er am Donnerstag nun niedergeschossen wurde.
Während die jordanischen Medien von einem Hassverbrechen ausgehen, dementierte die Polizei in Hamburg den Vorfall als „Fake News“. „Aktuell kursiert in den sozialen Medien die Meldung, dass ein jordanischer Student in Hamburg ermordet worden sein soll. Uns ist weder dieser Sachverhalt bekannt, noch gibt es Hinweise auf ein Tötungsdelikt, welches hiermit in Zusammenhang gebracht werden kann“, erklärte die Polizei Hamburg.
A Jordanian student in Germany, Mohammad Barakat, 21, was shot dead in Hamburg. The shooting was ideologically motivated in response to Mohammad’s social media posts about the ongoing genocide in Gaza. This is the direct outcome of state-sponsored racism. pic.twitter.com/a5CP1zfG5N
— Dr. Shahd Hammouri د.شهد الحموري (@shahdhm) December 23, 2023
Die jordanische Botschaft erklärte derweil auf Twitter, dass man den Tod eines jordanischen Staatsbürgers in der deutschen Stadt Hamburg weiterverfolge.