Gazastreifen

Bildungsministerium: Mehr als 4000 Schüler im Gaza-Krieg getötet

Seit Beginn des Gaza-Kriegs vor fast drei Monaten sind nach Angaben des palästinensischen Bildungsministeriums im Gazastreifen mindestens 4119 Schüler getötet worden.

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01
2024
Junge im Gazastreifen © Shutterstock, bearbeitet by iQ.
Junge vor Trümmern im Gazastreifen © Shutterstock, bearbeitet by iQ.

Seit Beginn des Gaza-Kriegs vor fast drei Monaten sind nach Angaben des palästinensischen Bildungsministeriums im Gazastreifen mindestens 4119 Schülerinnen und Schüler getötet worden. In dem Zeitraum seien 7539 weitere verletzt worden, teilte das Ministerium nach Angaben der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa am Dienstag mit. Darüber hinaus seien im Gazastreifen 221 Lehrerinnen und Lehrer sowie Verwaltungsbeamte getötet worden. Nach Angaben des Ministeriums wurden 278 öffentliche und 65 UN-Schulen bei Angriffen beschädigt oder zerstört.

UN-Einrichtungen dienen nach Angaben der Vereinten Nationen 1,4 Millionen der insgesamt 1,9 Millionen Binnenflüchtlingen im Gazastreifen als Notunterkunft. Es gab immer wieder Berichte über Tote und Verletzte bei israelischen Angriffen auf Schulgebäude.

Die israelische Armee wirft der Hamas vor, Schulen, Moscheen und Krankenhäuser im Gazastreifen systematisch für militärische Zwecke zu missbrauchen. Soldaten seien etwa aus Schulen angegriffen worden, außerdem seien von dort aus Raketen auf israelische Ortschaften abgefeuert und dort seien Waffen gefunden worden. Die Hamas weist dies zurück. (dpa/iQ)

Leserkommentare

Minimalist sagt:
Zu diesen schlimmen Meldungen gibt es auch noch eine andere Meldung, die es verdient, nicht ganz unter den Tisch zu fallen. Verschiedene Medien berichten aktuell über die Ex-Hamas-Geisel Mia Shem, die nach ihrer Befreiung nach 55 Tagen Geiselhaft in einem Interview mit einem TV-Sender ihre bösen Erfahrungen schilderte und dabei folgendes kurz und prägnant auf den Punkt brachte: "Niemand in Gaza ist unschuldig, so etwas gibt es nicht." Nun - gibt das nicht sehr zu denken?
03.01.24
17:52
Hasan Gilic sagt:
Wäre es jetzt nicht mal an der Zeit das IslamiQ Publikum über die die brutalen Vergewaltigungen und Folterungen der Hamas aufzuklären? Selbst die Frauenrechtsorgsnisation der UN hat es endlich geschafft, die widerwärtigen Verbrechen gegen jüdische Frauen und Mädchen der Hamas zu benennen. Wer sich klar macht, was am 7. Oktober im Israel passiert ist, und was den Geiseln der Hamas aktuell und täglich an sexualisierter Gewalt und Erniedrigung angetan wird, wird den Kampf Israels gegen den Terror anders einordnen können, als dies von IslamiQ gerne vorgegeben wird.
05.03.24
9:09
Hasan Gilic sagt:
Wer die Bilder der geifenden, jubelnden und auf die geschundenen Leiber spucken und schlagenden Zivilisten gesehen hat, als die Terroristen ihre "Trophäen" nach Hause brachten, kann Mias Satz evtl. besser einordnen. Ebenso der Umstand, dass die Hamas mit über 40 Prozent der Bevölkerung gewählt wurde. Eine strikte Trennung zwischen Hamas und palästinensischer Bevölkerung wäre in etwa so als würde man Erdoganregierung und die Haltung des türkischen Volkes komplett voneinander trennen.
05.03.24
13:48