Im Juni 2021 fuhr in Kanada ein Rechtsextremist in eine muslimische Familie. Dabei starben vier Menschen. Sein Motiv: Islamhass. Nun hat das Gericht ein Strafmaß verkündet.
Der rassistische Vorfall ereignete sich im Juni 2021, als der junge Mann die Familie mit einem Pick-up-Truck gezielt überfuhr. Der damals 22-Jährige, der gegen Einwanderung und den Islam agitierte, wurde von Staatsanwalt Fraser Ball als gezielter Mörder beschrieben. In seinem Schlussplädoyer betonte Ball, dass Veltman auf der Suche nach Muslimen war, um sie zu töten. Der Angeklagte trug bei der Tat eine Schutzweste und ein Hemd mit einem Kreuzritter-Emblem, was auf seine extremistische Gesinnung hinweist.
Die Opfer, Salman Afzaal (46), seine Frau Madiha Salman (44), ihre Tochter Yumnah (15) und Afzaals Mutter Talat (74), wurden bei dem Angriff getötet. Einzig der neunjährige Sohn überlebte, erlitt jedoch schwere Verletzungen. Die Familie, ursprünglich aus Pakistan, war in der Nähe ihres Hauses spazieren gegangen.
Die Polizei erklärte, dass der Vorfall eine geplante, vorsätzliche und von Hass motivierte Tat mit rassistischem Hintergrund war. Der Attentäter wurde wegen vierfachen Mordes und einfachen versuchten Mordes angeklagt. Die Verteidigung argumentierte, dass der 22-Jährig unter zahlreichen psychischen Problemen litt und beantragten, die Anklage auf Totschlag herabzustufen.