Eine IGMG-Moschee in Phillipsburg wurde mit islamfeindlichen Parolen beschmiert. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde die IGMG-Moschee in Phillipsburg Opfer eines islamfeindlichen Angriffs. Unbekannte beschmierten die Außenfassade der Moschee großflächig mit der Parole „Fuck Islam“.
Den Vorfall haben Gemeindemitglieder nach dem Morgengebet bemerkt. Die Gemeinde hat sofort Anzeige erstattet. Die Ermittlungen laufen. Der Vorsitzende der Moschee, Ilhami Demiral, erklärte gegenüber IslamiQ, dass sie die Schmierereien auf die Moschee aufs Schärfste verurteilen. „Wir fordern, dass dieser Vorfall so schnell wie möglich aufgeklärt wird und der oder die Täter zu Rechenschaft gezogen werden.“
Seit dem Nahostkonflikt haben Muslime einen alarmierenden Anstieg von islamfeindlichen Straftaten verzeichnet. Zu den Delikten zählten neben Körperverletzung auch Beleidigung, Volksverhetzung, Sachbeschädigung sowie die Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.
Auch die Zahl der Angriffe gegen Muslime und Moscheen in Deutschland hat wieder zugenommen. In den ersten neun Monaten des Jahres 2023 wurden bereits mehr Angriffe registriert als im Vorjahr. Insgesamt hat die Polizei 686 islamfeindliche Angriffe erfasst. Die Bundesregierung hat zwischen Juli und September bislang 271 islamfeindliche Straftaten auf Muslime erfasst. Darunter galten 20 Angriffe auf eine Moschee.