Der Weltsicherheitsrat fordert in einer am Montag verabschiedeten Resolution den sofortigen Waffenstillstand im Gazastreifen. Die UN-Sonderberichterstatterin wirft in einem Bericht Israel „völkermörderische Gewalt gegen das palästinensische Volk“ vor.
Seit beinahe einem halben Jahr hat Israel fortlaufende und brutale Angriffe auf den Gazastreifen durchgeführt. Jüngst hat der UN-Sicherheitsrat erstmals eine sofortige Waffenruhe für diesen schmalen Küstenstreifen gefordert. Diese Forderung wurde durch eine Resolution am Montag in New York unterstützt. Zusätzlich verlangt das höchste Gremium der Vereinten Nationen die sofortige und bedingungslose Freilassung aller Geiseln, die von der Hamas festgehalten werden.
Die Zustimmung zu dieser Einigung wurde durch die Enthaltung der USA ermöglicht. Die restlichen 14 Mitglieder des Sicherheitsrats stimmten dafür. In vorherigen Abstimmungen hatten die USA ihr Veto eingelegt. Zuvor hatten auch China und Russland eine von den USA eingebrachte Resolution zur Feuerpause blockiert.
Mit der nun angenommenen völkerrechtlich bindenden Entscheidung wächst der internationale Druck auf Israel weiter. Dennoch bleibt fraglich, ob und inwieweit diese Resolution Einfluss auf die Entscheidungen der israelischen Regierung unter Ministerpräsident Benjamin Netanyahu bezüglich des weiteren Verlaufs des Krieges haben wird.