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Brandanschlag auf Moschee

Hunderte Muslime zeigen Solidarität mit Gemeinde

Hunderte Muslime haben sich zum Freitagsgebet vor der Berliner Mevlana Moschee versammelt, um ihre Solidarität mit der Gemeinde zu zeigen. Für die Gemeindeführung steht fest: Die Moschee ist Opfer eines Anschlags. Jetzt wird Aufklärung gefordert – und mehr Solidarität angemahnt.

16
08
2014
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Die Skalitzer Straße in Berlin-Kreuzberg vor dem Kottbusser Tor wurde komplett abgesperrt. Zum Freitagsgebet (15.08.2014) vor der Mevlana Moschee versammelten sich mehr als 1.500 Menschen. Zu der Aktion hatten Jugendliche in sozialen Medien aufgerufen. Sie wollten so ihre Solidarität mit der Gemeinde zeigen und ein Zeichen setzen.

Der Vorsitzende der Islamischen Föderation Berlin (IFB), Fazlı Altın, hielt die Freitagspredigt und wandte sich darin entschieden gegen jede Form von Rassismus. Altın erklärte bei der späteren Pressekonferenz zur Mahnwache vor der Moschee, für die Gemeinde stehe fest, dass ein Brandanschlag auf die Mevlana Moschee verübt wurde. Er kritisierte zudem die irreführende Berichterstattung der Medien in den vergangenen Tagen.

Kızılkaya: Enttäuscht und entsetzt über mangelnde Solidarität

„Der 11. August ist für unsere Gemeinde und für alle Muslime in Deutschland ein schwarzer Tag“, sagte Altın. Das Desinteresse des Berliner Senats sei zu kritisieren. „Dieser Brand darf nicht ignoriert werden“, sagte der IFB-Vorsitzende. Bisher habe sich niemand vom Senat bei der Moscheegemeinde gemeldet oder diese besucht.

Noch deutlicher wurde Ali Kızılkaya, Vorsitzender des Islamrats und aktueller Sprecher des Koordinationsrates der Muslime (KRM). Er sagte während der Pressekonferenz, er sei entsetzt und enttäuscht über die mangelnde Solidarität mit der Gemeinde. Er hätte sich gewünscht, dass mindestens der Berliner Innensenator Frank Henkel (CDU) zum Ort des Geschehens gekommen wäre, um seine Anteilnahme zu zeigen. Und Kızılkaya machte weiter deutlich: „Die Berliner Mevlana Moschee ist genauso ein Teil der Hauptstadt, wie Kirchen oder Synagogen.”

Spuren von Brandbeschleuniger gefunden

Nach dem Brand in dem Anbau der Berliner Mevlana Moschee am 11.08.2014 liegt jetzt laut Polizei Berlin ein vorläufiges Ergebnis der Brandschutt-Untersuchung vor. Die Polizei hat in den Brandresten Spuren einer brennbaren Flüssigkeit festgestellt. Die laufenden gemeinsamen Ermittlungen des Brand- und Staatschutzkommissariats werden daher in einer Ermittlungsgruppe beim polizeilichen Staatsschutz gebündelt. Ziel sei die schnelle und gesicherte Aufklärung der Brandursache.

„Die Sicherheitsbehörden müssen diesen Brand schnell und lückenlos aufklären. Insbesondere sollten sie vorsichtig mit vorschnellen Erklärungen und vor allem dem Ausschluss politischer Motive sein“, erklärte Mustafa Yeneroğlu, Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG), anlässlich der neuesten Ermittlungserkenntnisse.

Das bisherige Ergebnis der Untersuchung lege die Vermutung nahe, dass der Brand vorsätzlich gelegt wurde. „Welche Motivation die Täter dabei hatten, ist derzeit unklar, muss aber unbedingt ermittelt werden. Andernfalls wird das – insbesondere nach den NSU Morden – ohnehin stark angeschlagene Vertrauen der Muslime in die Arbeit der Sicherheitsbehörden weiteren Schaden nehmen”, sagte Yeneroğlu.