Magdeburg

Junge muslimische Mutter wird rassistisch beleidigt und attackiert

Eine 22 Jahre alte muslimische Mutter soll an einer Bushaltestelle in Magdeburg von zwei Frauen körperlich angegriffen und rassistisch beschimpft worden sein. Die Polizei ermittelt.

02
07
2024
rassistisch beleidigt und angegriffen
Bushaltestelle Berlin © Shutterstock, bearbeitet by iQ.

Eine 22 Jahre alte muslimische Mutter soll an einer Bushaltestelle in Magdeburg von zwei Frauen körperlich angegriffen und rassistisch beschimpft worden sein. Die Syrerin, die in Begleitung ihrer sechsjährigen Tochter war, sei leicht verletzt worden, teilte die Polizei am Freitag mit. Als eine 53-Jährige am Donnerstagnachmittag intervenierte, entfernten sich die beiden Frauen demnach. Die Polizei sprach von einem politisch motivierten Angriff und bestätigte, dass die junge muslimische Frau auch ein Kopftuch trage.

Am Freitag fand die Polizei heraus, dass es sich bei den mutmaßlichen Angreiferinnen um zwei Frauen im Alter von 29 und 50 Jahren handelte. Um den genauen Tatvorgang zu rekonstruieren, suchen die Beamten dringend nach Zeugen.

Mehr als fünf antimuslimische Vorfälle pro Tag

Antimuslimische Vorfälle haben stark zugenommen. Mit 1.926 dokumentierten Fälle gab es laut aktuellem Lagebild einen Höchststand und Anstieg um mehr als 1.000 Fälle im Vorjahresvergleich, wie das Aktionsbündnis CLAIM am Montag erklärte. „Antimuslimischer Rassismus war noch nie so salonfähig wie heute und er kommt aus der Mitte der Gesellschaft“, beklagte CLAIM-Leiterin Rima Hanano. Insbesondere seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober hätten neben antisemitischen Übergriffen auch Attacken auf Muslime und muslimische Orte zugenommen. Quasi ein Drittel der dokumentierten Fälle fallen in den Zeitraum Oktober bis Dezember 2023.

Der Großteil der Vorfälle waren verbale Angriffe insbesondere Volksverhetzung, gefolgt von Diskriminierungen, aber auch Bedrohungen und Nötigungen. In 178 Fällen wurde Körperverletzung dokumentiert. Es gab vier Tötungsversuche sowie rund 100 Sachbeschädigungen inklusive Brandstiftung. Knapp 90 der Angriffe richteten sich gegen religiöse Orte wie Moscheen oder Moscheevereine, aber auch muslimische Restaurants und Imbisse. In nahezu zwei Drittel der Fällen waren Frauen betroffen. Es gebe aber auch Übergriffe auf Kinder durch Erwachsene. (dpa/iQ)

Leserkommentare

Minimalist sagt:
Dieser hier geschilderte Bushaltestellen-Vorfall in Magdeburg gegen eine islamische Kopftuch-Trägerin aus Syrien wird groß herausgestellt. Wenn radikale Islamanhänger aber den Polizistenmörder Sulaiman Atatee (25) aus Afghanistan groß feiern und im Internet weitreichend Hass und Spot über die Opfer des Messermordes in Mannheim verbreiten, dann wird das hier mit keinem Sterbenswörtchen erwähnt. Die Bild-Redaktion nennt Polizistenmord-Jubler. Der Hass-Prediger "Iman Mehti" lobt den Attentäter: "Digga, ich schwöre bei Allah, der ist mein Vorbild." Der radikale IS-Anhänger "Shabir", der in Hamburg wohnt und wohl aus Afghanistan stammt, schrieb auf Instagram: "Bien Hecho , hermano" ("Gut gemacht, Bruder"), was mehrere Islamanhänger weiterverbreiteten. Er postet Videos, die das rote Hamas-Dreieck und die Exekution israelischer Soldaten zeigen. Er verteilte als Vertrauter des Islamisten Joe Adade "Raheem" Boateng Flyer von "Muslim Interaktiv" vor der Al-Nour-Moschee in Hamburg. Darauf forderte er die Auflösung von 58 Staaten inklusive Israels - und die Gründung eines riesigen Kalifats und Gottesstaats. Von Spanien über Saudi-Arabien bis nach Indonesien. Auf Instagram nennt sich ein Polizisten-Hasser "Said_Slm" und huldigt Sulaiman Ataee, dem Killer von Rouven L. mit den Worten: "Muslimische Eltern in Deutschland und (...) Mannheim sollten mit Stolz ihre Söhne Sulaiman nennen." Dem ermordeten Polizisten wünscht er: "Ruhe in der Hölle." Der Deutsch-Afghane Hamed Faizi in Monheim am Rhein kritisierte auf Instagram Muslime, die sich von der Bluttat in Mannheim distanzierten und grinste dabei zynisch vor laufender Kamera. Viele Follower finden das auch noch gut und identitätsstiftend. - Meine Frage: Wo soll das alles nur noch hinführen? Ich weiß, dass die heilige Pflicht von jedem Moslem die Islamisierung ist. Und Islamisierung ist ganz nüchtern betrachtet Krieg gegen Nicht-Muslime, der auch schleichend durch Bau von Moscheen und eine Unterwanderung der Politik stattfinden kann. Das Ziel ist immer dasselbe: Unterwerfung aller und Herrschaft über alles. Ganz ohne demokratische Verhältnisse!
03.07.24
4:02
grege sagt:
Natürlich ein schlimmer Vorfall, der geahndet werden muss. In Bad Oeynhausen hat ein syrischer Flüchtlling einen 21 jährigen totgetreten. Über diesen Vorfall hat bisher von islamiq.de nichts vernommen. Offenbar selektiert islamiq.de auf rassistische Weise zwischen Herkunft und Religionszugehörigkeit der Opfer.
03.07.24
17:40
Timotheus sagt:
Zu dem Bericht über diesen Magdeburger Vorfall sollte noch über eine andere beleidigende Attacke mit sexuelllem Übergriff iim sächsischen Chemnitz-Gablenz am Samstagabend bei einer Kleingartenanlage detaillierter berichtet werden. Dort wurde eine 21-jährige Frau von 7 Syrern geschlagen und sexuell belästigt, als diese plötzlich auf einer Wiese auf sie zukamen und mit Beleidigungen loslegten. Durch einen Stoß ins Gesicht ging sie zu Boden. Danach berührten die Angreifer das Opfer mehrmals unsittlich gegen ihren Willen und versuchten es in eine Sackgasse zu ziehen. Die lautstarke und vehemente Gegenwehr der jungen Frau machte einen Bekannten (22) aufmerksam, der in der Nähe war und sogleich zu Hilfe eilte. Auch er wurde geschlagen. Beide Opfer erlitten bei dem Angriff leichte Verletzungen. Später flüchteten die Täter, als weitere Zeugen zu Hilfe kamen. Die Polizei konnte unweit des Tatortes fünf (15,16,17,19, 23) der sieben Tatverdächtigen fassen. Weitere Ermittlungen laufen noch wegen des Verdachts des sexuellen Übergriffs sowie der gefährlichen Körperverletzung. Solche und ähnliche Vorfälle haben leider stark zugenommen. Die Bild-Redaktion liefert hierzu genauere Angaben, wie auch zu diesem Horror-Angriff auf eine junge Frau. Die Bevölkerung ist zunehmend beunruhigt und fordert Konsequenzen.
04.07.24
0:27