Niederösterreich

Muslime in Österreich öffnen Moscheen für Hochwasseropfer

Nach den Unwettern in Österreich bieten muslimische Gemeinden Hilfe an, öffnen Moscheen als Zufluchtsorte und verteilen Hilfsgüter an Betroffene.

16
09
2024
Muslime in Österreich öffnen Moscheen für Hochwasseropfer (c)privat, bearbeitet by iQ
Muslime in Österreich öffnen Moscheen für Hochwasseropfer (c)privat, bearbeitet by iQ

In den vergangenen Tagen wurden weite Teile Österreichs von schweren Unwettern heimgesucht, die zu massiven Überschwemmungen führten. Besonders betroffen sind die Regionen Wien und Niederösterreich, wo der extreme Regen zu erheblichen Schäden an Infrastruktur und privaten Haushalten führte.

In dieser Notlage haben sich zahlreiche Organisationen und Gemeinschaften zusammengeschlossen, um den Opfern zu helfen – darunter auch muslimische Gemeinden.

Die Islamische Föderation in Wien (IFW) hat in Zusammenarbeit mit der Hilfsorganisation Hasene International e. V. ist eine Hilfsorganisation gestartet, um den Menschen in den betroffenen Gebieten zu unterstützen. Die Initiative umfasst die Bereitstellung von Unterkünften und Lebensmitteln in den österreichischen Moscheen.

Menschen, die durch die Fluten ihre Wohnungen verloren haben oder vorübergehend nicht zurückkehren können, erhalten Zuflucht und lebenswichtige Güter. „Unsere Moscheen stehen für alle offen, die Hilfe benötigen“, erklärte ein Sprecher der IFW.

Moscheen sind wichtige Zufluchtsorte für Menschen

Das Engagement muslimischer Gemeinschaften in Krisensituationen ist kein neues Phänomen. Bereits in der Vergangenheit haben Organisationen wie der Hilfsverein Hasene bei Naturkatastrophen und humanitären Krisen schnelle und unbürokratische Unterstützung geleistet. Diese aktuelle Hilfsaktion zeigt die Solidarität der muslimischen Gemeinden mit den Menschen in Not und trägt dazu bei, die Lücke zwischen den offiziellen Hilfsdiensten und der akuten Bedarfsdeckung vor Ort zu schließen.

Auch auf staatlicher Ebene wurden umfangreiche Maßnahmen ergriffen. Die Feuerwehr und das Rote Kreuz sind im Dauereinsatz, um Überschwemmungsgebiete zu evakuieren, Pumparbeiten durchzuführen und Betroffenen zu helfen. Zusätzlich zu den Bemühungen von Einsatzkräften und freiwilligen Helfern stellt die muslimische Gemeinschaft mit ihren Moscheen wichtige Zufluchtsorte für Menschen bereit, die unmittelbar vom Hochwasser betroffen sind.

 

Leserkommentare

Timotheus sagt:
Durch derartige Hilfsangebote können die Moscheegemeinden auch ihr rampuniertes Image aufbessern. Und gleichzeitig islamisieren und die Schönheit von Scharia und Kalifat propagieren & Ungläubigen einzureden versuchen.
16.09.24
18:09