Am Freitag wurde eine Straße in Göttingen mit rassistischen Parolen gegen eine Moschee besprüht. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung.
In der Nacht zu Freitag, dem 8. November 2024, haben Unbekannte im Göttinger Stadtteil Grone die Straße „Am Groner Freibad“ auf einer Fläche von etwa drei mal vier Metern mit roter Farbe besprüht. Die schmähenden Worte beziehen sich auf die nahegelegene DITIB-Moschee im Königsstieg.
Das Staatschutzkommissariat hat die Ermittlungen wegen einer politisch motivierten Sachbeschädigung aufgenommen. Derzeit liegen jedoch keine Hinweise auf die Täter oder das genaue Motiv vor.
Ein Anwohner entdeckte die Schmierereien gegen 07:45 Uhr und informierte sofort die Polizei. Noch am Vormittag wurde der Bauhof der Stadt Göttingen mit der Beseitigung der Parolen beauftragt, die rasch entfernt wurden. Die Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung, um die Täter zu ermitteln.
Es ist nicht der erste Angriff auf die Gemeinde in Göttingen. Bereits im Mai des vergangenen Jahres erhielt die Gemeinde ein Drohschreiben mit dem Absender „NSU 2.0“. In dem Brief ist unter anderem die Aufschrift: „Kill all Islam“ und „Der Deutsche wird es euch Türken noch richtig zeigen“ zu lesen. Ebenso ein Hakenkreuz. Im September 2022 wurden mehrere Fassaden der Moschee mit Hakenkreuzen beschmiert. Zwei Monate später erhielt die Moschee einen Drohbrief. Absender ist der „NSU 2.0“. In dem Brief ist unter anderem die Aufschrift: „Macht nur weiter so und wir kommen wieder dann wird schlimmeres passieren“, zu lesen.