









Nach israelischen Angriffen auf Gaza mit über 400 Toten fordert der KRM die deutsche Regierung und die Staatengemeinschaft auf, Druck für eine sofortige Waffenruhe auszuüben.
Der Koorsinationsrat der Muslime (KRM) appelliert in einer Pressemitteilung an die deutsche Regierung und Staatengemeinschaft, die Angriffe auf Gaza zu stoppen. Sie fordert die deutsche Regierung, die internationale Gemeinschaft sowie die Vermittlerstaaten nachdrücklich auf, ihren Einfluss auf Israel zu verstärken und eine sofortige Waffenruhe durchzusetzen. Es sei von entscheidender Bedeutung, dass menschliches Leben über politische Interessen gestellt wird. Das „unerträgliche Leid unschuldiger Zivilisten“ dürfe nicht länger ignoriert werden.
Die israelische Regierung hat das ausgehandelte Waffenruhe-Abkommen verletzt. Das untergrabe die Bemühungen um Frieden und Menschlichkeit. Die fortdauernde Gewalt gefährde nicht nur das Leben der Geiseln, sondern bringe auch das Leid unzähliger Zivilisten in Gefahr. „Jetzt ist der Zeitpunkt zu handeln, um weiteres Leid zu verhindern und den Weg für eine nachhaltige Lösung zu ebnen. Wir appellieren an alle, sich für Frieden und Menschlichkeit einzusetzen.“, heißt es weiter.
Muslime in Deutschland verurteilten die jüngste Eskalation der Gewalt auf Gaza auf das Schärfste. Die erneuten Bombardierungen durch Israel haben innerhalb eines Tages mehr als 400 Menschenleben gefordert, darunter zahlreiche Frauen und Kinder. Dieser grausame Akt im heiligen Monat Ramadan, einer Zeit des Friedens und der Reflexion für Muslime, sei besonders alarmierend und provokativ.
Nach Wochen relativer Ruhe eskalierte die Gewalt erneut, nachdem Israel eine Waffenruhe aufgekündigt hatte. Die Regierung von Premierminister Benjamin Netanjahu begründete die Offensive mit der „Weigerung der Hamas, Geiseln freizulassen“. Unabhängige Quellen bestätigen jedoch, dass bereits seit Tagen Verhandlungen über eine Verlängerung der Waffenruhe liefen.