Islamiq

Wir schreiben das Jahre 2003. In Europa entwickelt sich eine neue Jugendkultur. Junge Muslime zeigen ihren Glauben öffentlich, sie tragen T-Shirt mit Sprüchen und hören Musik, die ihren Islam thematisiert. International bekannte Gruppen wie „Outlandish“ singen Songs mit religiösen Inhalten, in ihren Videos spielen Frauen mit Kopftüchern mit.

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Die muslimische Jugend bedient sich verschiedener Elemente, um ihre Probleme und Hoffnungen hinsichtlich ihres muslimischen Daseins in Europa zum Ausdruck zu bringen. Genau zu jener Zeit entstehen immer mehr Gruppen, die jenseits des Mainstreams mit Popmusik mit religiösen an den Zuhörer bringen.

Muslimisch geprägte Popmusik in Deutschland

Auch in Deutschland tut sich einiges. Junge Muslime versuchen mit Mitteln der Musik ihre Gefühle zu übermitteln. Ihre Lieder handeln von Diskriminierung und Ratschlägen an die Jugend. Doch meistens bleibt die Musik nur eine Tonaufnahme oder ein Youtube-Video, gesichtslos.

„Ya Hu“ ist eine der wenigen Gruppen, die ein Gesicht haben. Zwei junge Männer, Ebabil und Said singen über Gott und die Welt. Ihr Debütalbum heißt „Licht über Licht“ und erlangt bundesweit Aufmerksamkeit. Doch genauso plötzlich wie sie Ruhm erlangen, sind sie vom Bildschirm verschwunden. Das ist nun 10 Jahre, Ebabil und Said sind zurück und kaum zu wiedererkennen.
Nicht nur optisch, sondern auch musikalisch hat sich die Gruppe in den letzten Jahren verändert. Ihr neuer Song „SommerSonntagSchnee“ , ein so genannter „after summer song“ handelt von einem goldenen Spätsommerabend.

In ihrem Video präsentiert sich die Gruppe nicht wie vor 10 Jahren ernst und nachdenklich, sondern entspannt und gelassen. Auch im Song geht es um einen Mann, der jeden Tag aufsteht und sich auf einen Besuch vorbereitet. Obwohl er jeden Tag enttäuscht wird, verliert er seine Hoffnung nicht. Auf die Single soll ein Studio-Album folgen. Ob „Ya Hu“ ihre Fans mit der guten Laune anstecken kann, wird sich in den nächsten Monaten zeigen.

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