Seit drei Jahren arbeitet der iranische Regisseur Majid Majidi an seinem neuen Film und erreicht einen wichtigen Meilenstein. Sein Mammutprojekt „Muhammad“ soll bald fertig gestellt sein.
Eigentlich ist er für seine melancholischen Dramen bekannt, doch dieses Mal wagt er sich an ein religiöses Thema. Majid Majidi ist der wohl bekannteste iranische Regisseur auf der Welt.
Seit drei Jahren arbeitet er nun an dem Mammutprojekt „Muhammad“ und kommt allmählich zum Schluss. Ein kosten- und nervenaufwendiges Projekt. Der Film ist die teuerste Produktion des iranischen Kinos. Er soll mindestens 35 Millionen Dollar gekostet haben. Doch so genau weiß das keiner, denn die Einzelheiten des Films werden bis heute geheim gehalten. Bekannt ist: die Dreharbeiten sind abgeschlossen, die Post-Production hat begonnen.
Der bisher wohl bekannteste und erfolgreichste Film über die Entstehung des Islams ist „Mohammed – Der Gesandte Gottes“ mit Anthony Quinn und Irene Papas aus dem Jahr 1977. In dem Film vom syrischen Regisseur Moustapha Akkad geht es um die Entstehung und die Frühzeit des Islams, die Auswanderung und die Schlachten von Badr und Uhud.
Somit ist Majid Majidis Film nicht der erste über den Propheten (s), aber er erzählt seine Geschichte aus einem anderen Blickwinkel. Anders als in Akkads Verfilmung sollen in „Muhammad“ nur die ersten 12 Jahre des Propheten (s) gezeigt werden. Der iranische Regisseur möchte in seiner Verfilmung den Schwerpunkt auf die Kindheit und Jugend des Propheten legen. Auch in dem neuen Film wird wie bereits zuvor darauf geachtet, dass der Prophet (s) nicht abgebildet ist.
Im Februar 2015 soll „Muhammad“ auf dem Internationalen Fajr-Filmfestival in Teheran (Iran) gezeigt werden. Danach wird er sehr wahrscheinlich auch deutsche Filmliebhaber in die Kinos locken. (fc)