Berlin

Schülerinteresse an Religion und Lebenskunde konstant

Religionsunterricht erfreut sich in Berlin weiterhin großer Beliebtheit. Die Gesamtzahl der Schüler, die einen Religions- und Weltanschauungsunterricht besuchen ist gewachsen. Allerdings verzeichnete der islamische Religionsunterricht ein großes Minus.

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12
2014
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Über die Hälfte der Schüler an Berlins allgemeinbildenden Schulen kommt zum Religions- und Weltanschauungsunterricht. Im Vergleich zum vergangenen Schuljahr stieg die Zahl um 1.207 auf 169.847, wie die Senatsbildungsverwaltung am Mittwoch bekannt gab. Wegen der höheren Gesamtschülerzahl sank die Teilnehmerquote im Vergleich zum Vorjahr jedoch um 0,6 Prozentpunkte.

Zum evangelischen Unterricht kommen 78.771 Schüler, zur humanistischen Lebenskunde 56.380 und zur katholischen Religionslehre 24.176. Beim Angebot des Humanistischen Verbands gab es mit einem Plus von 821 den größten Zuwachs, beim Religionsunterricht der Islamischen Föderation dagegen mit einem Minus von 362 auf 4.849 den größten Rückgang. Beim evangelischen, katholischen, alevitischen, jüdischen, buddhistischen sowie dem Religionsunterricht der Christengemeinschaft blieben die Teilnehmerzahlen nahezu konstant.

Religionslehre und Humanistische Lebenskunde ist in Berlin im Unterschied zum staatlichen Ethikunterricht kein ordentliches Schulfach, sondern ein freiwilliges Angebot in alleiniger Verantwortung der Träger. (KNA)