Gemeinsamer Aufruf

Moderne Sklaverei bis 2020 abschaffen

In einem gemeinsamen Aufruf forderten verschiedene religiöse Führer die Abschaffung moderner Formen der Sklaverei bis zum Jahr 2020. Man habe heute die Möglichkeiten und Mittel an einem Wandel für die Welt zu wirken.

07
12
2014
0

Verschiedene religiöse Führer haben am Tag zur Abschaffung der Sklaverei (02.12.2014) eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet, in der sie Formen von moderner Sklaverei als ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilen. Alle Nationen müssten anerkennen, dass Menschenhandel, Zwangsarbeit, Zwangsprostitution und Organhandel sowie jede Beziehung, die gegen die Grundüberzeugung verstößt, dass alle Menschen gleichwertig sind und die gleiche Freiheit und Würde haben, abzulehnen und bekämpft werden müssten.

Initiator ist das Global Freedom Network (GFN), das Führer der katholischen, anglikanischen und orthodoxen Kirche sowie der buddhistischen, hinduistischen, jüdischen und muslimischen Glaubensgemeinschaften zusammengebracht hat. Sie alle haben sich dazu bekannt bis zum Jahr 2020 an der Abschaffung der modernen Form von Sklaverei zu arbeiten. Zu den Unterzeichnern gehören neben Papst Franziskus für die Katholische Kirche auch der bekannte Oberrabbiner David Rosen sowie der Scheich der Al-Azhar Universität Ahmed El-Tayeb.

Weitere Informationen gibt es auf der Website des Global Freedom Networks: http://www.globalfreedomnetwork.org

„Wir verpflichten uns hier und heute, innerhalb und auch jenseits unserer Glaubensgemeinschaften alles in unserer Macht Stehende zu tun, um uns gemeinsam für die Freiheit all jener einzusetzen, die Opfer von Sklaverei und Menschenhandel sind, um ihnen ihre Zukunft zurückzugeben. Heute verfügen wir über die Möglichkeit, das Bewusstsein, die Weisheit, die Innovationskraft und die Technologie, um dieses Gebot der Menschlichkeit und der Moral zu erfüllen“, heißt es in der Erklärung.