Ein Schwelbrand in einer schweizer Moschee gibt Rätsel auf. Der Brand wurde nach Angaben der Polizei mit größter Wahrscheinlichkeit vorsätzlich gelegt. Zu den Tätern fehlt jede Spur. Muslime sind besorgt.
Die muslimische Community in der Schweiz ist in Aufruhr. Auf eine Moschee in Flums (St. Gallen) wurde am Sonntag (07.12.2014) womöglich ein Brandanschlag verübt. Erste Ermittlungen deuteten darauf hin, dass der Brand vorsätzlich gelegt worden ist, teilte die zuständige Polizei mit. Glücklicherweise wurde bei dem Brand jedoch niemand verletzt. Es entstand nur Sachschaden.
Gegen 6.30 Uhr hatte ein Moscheebesucher, auf dem Weg zum Morgengebet im Islamisch-Albanischen Kulturverein, eine eingeschlagene Fensterscheibe entdeckt. Bei genauerem Hinsehen sah er im Inneren des Gebäudes einen sogenannten Schwelbrand. Die alarmierte Feuerwehr konnte den Brand schnell unter Kontrolle bringen.
Das Feuer wurde nach ersten Untersuchungen der Ermittler mit großer Wahrscheinlichkeit absichtlich gelegt. Zu dem oder den Tätern gibt es bisher allerdings keine Hinweise. Auch nicht zu möglichen Hintergründen der Tat. Die Ermittlungen laufen nach Angaben der Kantonspolizei auf Hochtouren.
In der Schweiz gibt es verschiedene rechtsgerichtete islamfeindliche Parteien. Seit einiger Zeit herrscht ein besonderes Klima der Islamfeindlichkeit. Es gibt immer wieder kontroverse Debatten um das muslimische Kopftuch bei Schülerinnen an öffentlichen Schulen. Zuletzt auch im Kanton St. Gallen. Außerdem ist seit einiger Zeit der weitere Bau von Minaretten, nach einem Volksbegehren, verboten. Schätzungen zufolge leben bis zu 400.000 Muslime in der Schweiz.