Kunstsammlung

Von Kalligraphie bis Keramikkunst

Die „Pearls of Wisdom“-Sammlung der Universität Michigan (USA) bringt zeitgenössische und traditionelle islamische Kunst zusammen. Interessierte können die Exponate auch online sehen.

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2014
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Wer sich für die islamische Kunst und ihre verschiedenen Richtungen interessiert, kann in Michigan die Ausstellung „Pearls of Wisdom“ im Archäologiemuseum Kerley besuchen. Wer es nicht bis nach Amerika schafft, der ist nur einen Mausklick von der Sammlung entfernt.

Die Ausstellung „Pearls of Wisdom“ (Perlen der Weisheit) möchte die Vielfältigkeit der islamischen Kunst anhand verschiedener Exponate zeigen. Kuratorinnen Prof. Christiane Gruber, Professorin der Islamische Kunst an der Fakultät Kunstgeschichte der Universtität Michigan und Ashley Dimmig, Doktorandin der gleichen Fakultät haben ihre Sammlung weder chronologisch noch geographisch geordnet.

Tradition trifft auf Moderne

Die Exponate sind konzeptionell und thematisch in verschiedene Kategorien wie, „Funktion und Dekoration“, „die ästhetische Kraft der alltäglichen Dinge “ und „Symbolismus und Illumination“, aufgeteilt. Herausgekommen ist eine Sammlung von 82 verschiedenen Exponaten aus Keramik, Glas und Metall, Textilien, Manuskripten und Kalligraphien.

Der zeitgenössischen Interpretation der Kalligraphie stehen Koranverzierungen aus dem 17. Jahrhundert aus dem Osmanischen Reich gegenüber. Eine besondere Exponate ist die „Hilya“ des berühmten osmanischen Kalligraphen Hafiz Osman. In der Hilya werden die Eigenschaften des Propheten Muhammad (s) aufgelistet und beschrieben. Auch werden Textile aus dem 11. bis 12. Jahrhundert ausgestellt.

Begleitet wird die Sammlung von der Internetplattform, auf der man neben ausführlichen Beschreibungen zu den Exponaten auch Unterrichtsmaterial in Form von Arbeitsblättern oder Videos finden kann.