Schweden

Verletzte bei Brandanschlag auf Moschee

Mitten in den Weihnachtsferien wurde eine Moschee in Schweden Opfer eines mutmaßlichen Brandanschlags. Nach Medienberichten wurden bei dem Brand fünf Menschen verletzt. Hintergrund könnte die aktuelle Diskussion um Einwanderung in Schweden sein.

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Es war vermutlich ein Anschlag. Bei einem Brand in einer Moschee in der schwedischen Stadt Eskilstuna sind am Donnerstag (25.12.2014) fünf Menschen verletzt worden. Das Feuer war nach Medienberichten am Mittag in einem Wohnhaus ausgebrochen, das von somalischen Muslimen als Gebetsstätte benutzt wird. Zu dem Zeitpunkt hätten sich rund 20 Personen in dem Haus aufgehalten. Fünf seien mit Rauchvergiftung und Schnittverletzungen in eine Klinik eingeliefert worden.

Der Polizei zufolge beobachtete ein Zeuge, wie ein Tatverdächtiger einen Gegenstand durch ein Fenster warf. Daraufhin habe sich das Feuer entzündet. Die Ermittler gingen von Brandstiftung aus. Festnahmen seien noch nicht erfolgt. Der Brandanschlag könnte die Folge einer kontroversen Debatte über die Einwanderungspolitik in Schweden sein.

Die rechtspopulistischen Schwedendemokraten (SD) fordern, die Einwanderung um 50 bis 90 Prozent zu reduzieren. Nachdem die rot-grüne Minderheitsregierung unter dem sozialdemokratischen Ministerpräsident Stefan Löfven Anfang Dezember über einem Haushaltsentwurf für 2015 zu Fall kam, stehen am 22. März Neuwahlen an. (KNA)