Studie

Mehrheit in Deutschland lehnt Islam ab

Der Religionssoziologe Alexander Yendell spricht von einer mehrheitlich ablehnenden Haltung der Deutschen gegenüber dem Islam. Eine Studie der Universität Münster zeigt, dass der häufige Kontakt mit Muslimen die negative Haltung verändert.

30
01
2015

Nach Ansicht des Leipziger Religionssoziologen Alexander Yendell ist die Mehrheit der deutschen Bevölkerung dem Islam und Muslimen gegenüber ablehnend eingestellt. „Diese negative Einstellung bedeutet aber noch nicht, dass die meisten deswegen politisch aktiv werden oder demonstrieren“, sagte der Wissenschaftler der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Leipzig am Mittwochabend bei einem Vortrag in Münster. „Wir wissen nicht wirklich, wer bei Pegida mit marschiert.“ Die Ablehnung gegenüber Muslimen sei von allen Bundesländern in Sachsen am größten.

Yendell stellte Ergebnisse einer Studie des Instituts für Religionssoziologie der Universität Münster vor. Danach befürworten nur 28 Prozent der Westdeutschen und 20 Prozent der Ostdeutschen einen Moscheebau und nur 17 Prozent der Westdeutschen und 13 Prozent der Ostdeutschen einen muslimischen Feiertag. Im Westen wie im Osten fühlten sich 44 Prozent durch die Anwesenheit von Muslimen fremd im eigenen Land. Über 70 Prozent der Gesamtbevölkerung betrachteten Muslime als Konfliktursache. Angst vor Terroristen unter den Muslimen hätten im Westen über 50 und im Osten 67 Prozent. Zudem werde der Islam mit Begriffen wie der Benachteiligung der Frau, Fanatismus, Gewaltbereitschaft und Engstirnigkeit in Verbindung gebracht.

„Je häufiger allerdings jemand Kontakte zu Muslimen hat, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit einer positiven Haltung „, so Yendell. Wo viele Muslime lebten, sei die Einstellung ihnen gegenüber also deutlich positiver. „Dagegen verstärken negative Nachrichten in den Medien, etwa über islamistische Attentate, die Vorurteile über Muslime“, so der Religionssoziologe. (KNA/iQ)

Leserkommentare

Kritika sagt:
L.S. Und Nun? Lernen die Muslims aus den desaströsen Ergebnis dieser und viele andere Umfragen? und benehmen sie sich nun weniger penetrant und provozierend? ZB durch ohne Kopftuch herumzulaufen? - Maybe not. Oder gefällt ihnen die Rolle als meist unerwünschte PersonenGruppe? Gefällt es den Muslims, das nur ihretwegen vor den früher friedlichen Weihnachtsmärkten nun überall AntiMuslim Betonkötze stehen?, BetonKlötze gegen den Islamischen Terror? Wundern sich diejenigen Muslims, welche ihre anfängliche Freundschaft in Feindschaft invertiert haben? Realisieren sich Deutschlands die IslamFlüchtlinge , dass auch ihr schlechtes Benehmen dazu geführt hat, dass nun Schiffe mit geretteten Muslims nirgendwo mehr an Land gehen dürfen? Weil alle Staaten mittlerweile wissen, welche Probleme sie sich damit ins Haus holen? Soeben verkündet Ursula v-d-L , dass das einzige Deutsche Flüchtlings-Rettungsschiff abgezogen wird. Möglicherweise werden damit verständliche anti-Muslimische-Gefühle bedient aber Ertrinkende Muslims in Kauf genommen. Kritika missbilligt diese Massnahme und befürwortet, Muslims in ErtrinkungsGefahr dennoch aufzunehmen. Im Gegenzug befürwortet Kritika strengere Gesetze gegen Islamisierung: - Z.B. Koptuch-zeigen ebenso bestrafen wie Hitlergruss zeigen. - Korane "keuschen" .m. a. W. nur Korane zulassen ohne Hetzpassagen und MordBefehle an Ungläubigen. Wenn diese 2 Regeln beschlossen sind, würde die Deutsche Bevölkerung wesentlich weniger negativ denken über "noch-mehr-Muslims". Bei der Alternative Ertrinken mit Kopftuch an Oder Überleben mit Kopftuch ab und " Keuscher Koran" kann ich mir kein Muslim vorstellen der Ertrinken wählt. Gruss, Kritika
25.01.19
0:20