CDU-Politikerin Emine Demirbüken-Wegner kritisiert, dass die Auseinandersetzung mit dem Islam nur nach terroristischen Anschlägen erfolge. Dies fördere die negative Wahrnehmung des Islam.
CDU-Präsidiumsmitglied Emine Demirbüken-Wegner fordert eine breitere Auseinandersetzung mit den Inhalten des Islam. Dieser sei „fast immer nur dann Thema, wenn etwas Schreckliches passiert – wenn es einen Anschlag gibt, wenn der IS oder Al-Kaida im Namen der Religion mordet“, so Demirbüken-Wegner. Das trage zu dem „falschen Eindruck“ bei, der Islam stehe für Vernichtung und Krieg.
Erforderlich seien islamischer Religionsunterricht an Schulen und islamwissenschaftliche Lehrstühle an Hochschulen, fordert Demirbüken-Wegner weiter. „Wenn man mit dem Islam offensiver umgegangen wäre, als vor 50, 60 Jahren die Gastarbeiter kamen, hätten wir heute eine andere Atmosphäre.“ (KNA/iQ)