Im Rahmen der „Berlin Bycicle Week“ fahren Imame und Rabbis gemeinsam auf dem Fahrrad durch Berlin. Ein Akt des Zusammenhalts und gleichzeitig eine Demonstration für mehr Toleranz.
„Alle Menschen, nicht nur Juden, Muslime oder Radfahrer, sollen angstfrei und ohne Diskriminierung in unserer Stadt leben können: Dafür radeln wir gemeinsam“, so Heinrich Strößenreuther, Initiator der „Cycling Unites“-Tour von der Initiative „Clevere Städte“. Fares Hadid, der Organisator der „Berlin Bicycle Week“ sieht in der gemeinsamen Radtour, einen wichtigen Schritt zu einer diskriminierungsfreien Gesellschaft. „Für mehr Vielfalt und Respekt in unserer Stadt und Gesellschaft: cycling unites“, fasst er es zusammen.
Die „Berlin Bicycle Week“ läuft vom 16. Bis 22. März und findet in der „Cycling-Unites: Critical-Mass Tour“ seinen Abschluss. Um 17 Uhr startet die Fahrradtour vor dem Brandenburger Tor und wird von mehreren Tandems, mit je einem Imam und Rabbiner angeführt. Gefolgt von Hunderten Radfahrerinnen und Radfahrer. Sie werden gemeinsam an muslimischen und jüdischen Einrichtungen vorbei fahren und an der Tempelhofer Freiheit ihre Route beenden. Der Anstoß für das gemeinsame Radeln, kam unter anderem von der Initiative „Clevere Städte“, die ein barrierefreies Radfahren in den deutschen Städten antreiben möchte.
Ferid Heider, Imam in mehreren Moscheegemeinden in Berlin, gehört ebenfalls zu den Radfahrern am 22. März. Er und der Antisemitismusbeauftragte der jüdischen Gemeinde zu Berlin Daniel Alter, sind auf dem Foto abgebildet. Beide steigen auf das Fahrrad um für „ein gesundes Klima untereinander und gegen alle Formen von Fremdenhass“ zu demonstrieren, so Imam Heider. (iQ)