Einem Islamwissenschaftler aus Hamburg wurden hohe Forschungsgelder bewilligt, um die islamischen Vorstellungen über pränatales Leben zu erforschen.
Der Islamwissenschaftler Thomas Eich von der Universität Hamburg erhält vom Europäischen Forschungsrat (ERC) eine Förderung von rund zwei Millionen Euro. Er bekomme die Mittel, um zu untersuchen, wie sich in der islamischen Geschichte die Vorstellungen vorgeburtlichen Lebens entwickelt haben, teilte die Universität am Donnerstag in Hamburg mit. Das Projekt solle im September starten.
Der Wissenschaftler solle darstellen, wie sich die Sichtweise des Islam in den vergangenen 1400 Jahren verändert haben, hieß es. Dies sei bisher weitgehend unerforscht. Die Vorstellungen zum vorgeburtlichen Leben spielten jedoch in bioethischen Debatten immer wieder eine Rolle, so beim Schwangerschaftsabbruch, der Genforschung oder der Reproduktionsmedizin.(KNA/iQ)