Bei der DITIB-Veranstaltung im Rahmen der „Woche der Segensreichen Geburt“ sprach sich Prof. Dr. Mehmet Görmez in Köln für ein konfliktfreies Zusammenleben aus und bedankte sich bei allen Menschen in Deutschland, die gegen Fremdenfeindlichkeit aufstehen.
Bei einer von der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) organisierten Festveranstaltung in der Kölner Lanxess-Arena anlässlich der Geburt des Propheten Muhammad kamen etwa 16 000 Menschen zusammen. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Der Prophet Muhammed und die Ethik des Zusammenlebens“. Die Feier war der Auftakt zur „Woche der Segensreichen Geburt“, die in ganz Europa mit einer Reihe von Festlichkeiten gefeiert wird. Hauptredner des Abends war der Präsident der staatlichen Religionsbehörde der Türkei, Prof. Dr. Mehmet Görmez. Zu Gast war auch der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff.
Der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff würdigte das friedliche Zusammenleben zwischen Christen, Muslimen und anderen Religionen in Deutschland. Er betonte, dass der Islam eine Bereicherung für die deutsche Gesellschaft sei, das gleiche gelte aber auch für Christen in der Türkei. Er sei froh in einem Land zu leben, in dem jeder seine religiösen Feste feiern kann und Angehörige anderer Religionen dazu einlädt. Das seien wunderbare Grundlagen für die Gemeinsamkeit.
Die Rede von Görmez konzentrierte sich angesichts der vielen Konflikte in der Welt auf das friedliche Zusammenleben verschiedener muslimischer Bevölkerungsgruppen und der Muslime mit anderen Religionsgemeinschaften.
Er bedanke sich bei den Verantwortlichen des Kölner Doms, die als Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit die Lichter während der Pegida-Veranstaltungen ausgeschaltet hatten. „Ich grüße aus ganzem Herzen die Menschen in Deutschland, die gegen Fremdenfeindlichkeit aufgestanden sind.“, sagte er. Der Mensch sei in der immer enger zusammenwachsenden Welt gefordert, ein konfliktfreies Zusammenleben zu sichern. (DITIB/iQ)